Schiedsrichter-„Wahnsinn“ Gladbach-Profi nach Elfer-Klau: „Was war im Kölner Keller los?“
Mönchengladbach - Jonas Hofmann (27) hatte es nach Spielende immer noch nicht glauben können. „Was war da im Kölner Keller los?“, fragte Gladbachs Mittelfeldspieler, der in der 45. Minute von Dortmunds Dan-Axel Zagadou (20) im Strafraum klar gelegt worden war.
Stegemann schaute nicht mal nach
Doch Schiedsrichter Sascha Stegemann (35) wollte sich die Szene nicht noch einmal auf dem Monitor am Spielfeldrand ansehen. „Er hat nur gesagt, ihm sei ins Ohr geflüstert worden: Check completed. Ich weiß nicht, was sie gecheckt haben, aber die Szene kann es auf keinen Fall gewesen sein. Ich weiß nicht, wofür wir dann den Video-Schiri haben“, sagte Hofmann nach der 1:2-Pleite der Fohlen. „Uns wurde heute mindestens ein Punkt geraubt.“
Noch deutlicher wurde Borussias sonst so besonnener Abwehrchef Matthias Ginter (26): „Der Schiedsrichter war Wahnsinn. Es war keinerlei Linie zu erkennen. Der Linienrichter wollte mir nach dem Spiel nicht einmal die Hand geben. Die haben sich heute vielleicht aufgeführt. Wir waren gut, aber nicht gut genug, um Dortmund und den Schiedsrichter zu schlagen.“
Gladbach-Coach Marco Rose (43), bei einer weiteren Gelben Karten von einer Sperre bedroht, hielt sich am Spielfeldrand sichtlich zurück. Sein Kommentar: „Wir haben einen Keller, der hochqualifiziert Entscheidungen trifft. Ich stehe hier als Trainer. Unabhängig davon, was ich sage, werde ich mich wieder belehren lassen dürfen. Und weiter geht die wilde Fahrt.“