So verrückt lief sein Chelsea-Wechsel! Klettert Ex-Gladbach-Profi nach „Nati“-Kur aus dem Karriere-Tal?
Wiedersehen bei der „Nati“! Mit Torhüter Yann Sommer (33) und Innenverteidiger Nico Elvedi (25) sind zwei Gladbach-Profis in diesen Tagen für die Schweizer Nationalmannschaft im Einsatz.
Dabei kommt es zum Treffen mit gleich mehreren ehemaligen Teamkollegen aus dem Borussia-Park: Neben Granit Xhaka (29), Breel Embolo (25) und Djibril Sow (25) gehört auch Denis Zakaria (25) zum Kader der Eidgenossen, die in der UEFA Nations League am Samstag (24. September 2022) in Saragossa auf Spanien (20.45 Uhr) treffen.
Zakaria dürfte seinen Ex-Team-Kollegen von Borussia Mönchengladbach im Vorfeld der Partie so einiges zu berichten haben. Der Mittelfeldspieler hat turbulente Tage erlebt, wie er dem „Blick“ verraten hat.
Denis Zakaria: Wiedersehen mit Ex-Gladbach-Kollegen bei der „Nati“
So ist sein Wechsel am 1. September 2022 vom italienischen Top-Klub Juventus Turin zu Chelsea London offenbar ein Karriere-Abenteuer gewesen.
Morgens wusste Zakaria demnach noch nicht, dass er am Abend bei einem Premier-League-Klub unter Vertrag stehen wird.
Zakaria: „Es ist alles sehr schnell gegangen. Ich wusste erst sechs Stunden vor Ende des Transferfensters, dass ein Wechsel zu Chelsea möglich ist.“
Juve hatte ihn am 31. Januar für 8,6 Millionen Euro aus Gladbach verpflichtet, um den Schweizer rund sieben Monate später, am Deadline-Day, kurzfristig, zunächst auf Leihbasis, wieder ziehen zu lassen. Chelsea hat allerdings eine Kaufoption.
Zakaria: „Ich packte meine Sachen, wartete, bis die Verträge unterschrieben sind. Dann habe ich den Medizin-Check in Turin gemacht und es war durch, es war sehr knapp.“
Sogar der FC Liverpool soll noch versucht haben, Zakaria kurzerhand zu bekommen. „Ich habe das auch von meinem Berater gehört, aber am Ende war es Chelsea. Und ich glaube, dass ich in England glücklicher sein werde als in Turin.“
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Was passte bei Juve nicht? „Schwierig zu sagen. Vielleicht war der Stil des Fußballs nicht so meiner. Die Mannschaft war viel hinten, hatte nicht so viel Platz. Ich bin ein Spieler, der viel Platz braucht für meine Läufe. In England passt das vielleicht besser für mich.“
Sechs Tage, nachdem Zakaria dann beim FC Chelsea angeheuert hatte, gab es für das Ex-Fohlen die nächste Überraschung. Die „Blues“ trennten sich von Trainer Thomas Tuchel (49).
Zakaria: „Thomas Tuchel war mit ein Grund, dass ich zu Chelsea ging, er ist ein super Trainer. Aber nun hatten wir wenig Zeit mit ihm, so ist der Fußball. Alles geht schnell. Ich habe vielleicht mit dem neuen Trainer (Graham Potter, Anm. d. Red.), von dem ich viel Gutes gehört habe, auch eine neue Chance. Ich werde viel arbeiten, um meinen Platz zu bekommen.“
Fakt ist: Für seinem neuen Klub Chelsea ist Zakaria noch in keinem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen.
In Turin hatte er zuvor auch keinen Startplatz sicher.
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Seit seinem Gladbach-Abgang hat Zakaria also jede Menge Erfahrungen gesammelt, aber sportlich noch nicht den erhofften Durchbruch gemeistert.
Nun ist er, nachdem er zuvor in der aktuellen Nations-League-Runde nicht zum Schweizer Kader gehört hatte, wieder zurück bei der „Nati“.
Und dürfte seinen alten Gladbach-Kumpels wie Yann Sommer oder Nico Elvedi einige Geschichten zu erzählen haben. Das Ziel für Zakaria ist nun klar: Raus aus dem Karriere-Tal!