Macht es bald wieder „Klick“? Gladbach-Profi besinnt sich für erfolgreiche Zukunft auf die Vergangenheit
Im Sommer 2022 wechselte Nathan Ngoumou (23) aus Toulouse zu Borussia Mönchengladbach. Seitdem versucht sich der junge Franzose im Kader von Trainer Daniel Farke (46) zu etablieren. Der endgültige Durchbruch blieb dabei allerdings bisher noch aus.
Dennoch hat Ngoumou sein Ziel fest im Blick und hofft darauf, mit seiner Schnelligkeit und Dynamik endgültig bei den Fohlen einzuschlagen. In der aktuellen Ausgabe des „Fohlenecho“ spricht der 23-Jährige über seine fußballerischen Anfänge und erklärt, wie diese ihm helfen können, auch bei Borussia die nächsten Schritte zu gehen.
Nathan Ngoumou hofft weiter auf seinen Durchbruch in Gladbach
Der Start von Nathan Ngoumou bei Borussia Mönchengladbach lief bislang durchwachsen. Seit Sommer 2022 bei den Fohlen unter Vertrag kam der Franzose bislang in 13 Pflichtspielen zum Einsatz. Tore oder Vorlagen gelangen ihm dabei allerdings noch nicht.
Für den 23-Jährigen ist das allerdings kein Grund zum Verzweifeln. Denn Rückschläge sind dem jungen Franzosen keinesfalls fremd. In der neuesten Ausgabe des Borussia-Vereinsmagazins „Fohlenecho“ erinnert sich Ngoumou an seine fußballerischen Anfänge zurück und zieht daraus auch Rückschlüsse für seine weitere Entwicklung am Niederrhein. Denn: Ngoumou glaubt fest daran, dass diese ihm helfen können, auch bei Borussia schon bald den nächsten Schritt gehen zu können.
Die Begeisterung für den Fußball wurde Ngoumou bereits in die Wiege gelegt. In Toulouse geboren, wuchs der Franzose mit kamerunischen und gabunischen Wurzeln nämlich ganz in der Nähe des „Stadium Municipal“, der Heimspielstätte des FC Toulouse, auf. Und auch die Familie des Franzosen ist äußerst sportbegeistert, wie Ngoumou erklärt. Besonders sein Cousin Achille Emaná (40), selbst ehemaliger Fußballspieler und eine Art Legende beim FC Toulouse, habe bei ihm die Leidenschaft für Fußball geweckt, so Ngoumou.
„Man kann schon sagen, dass Achille den Wunsch in mir geweckt hatte, Fußballspieler zu werden. Ich habe sehr viele Spiele von ihm geschaut, und im Alter von fünf Jahren habe ich mich dem Verein selbst angeschlossen.“
In Toulouse agierte Ngoumou zunächst als Spielmacher, wurde so schnell zur Stammkraft, erlitt aufgrund von Wachstumsschüben im Alter von 15 Jahren dann aber einen ersten Rückschlag. Innerhalb eines Jahres machte er den Sprung von 1,58 Meter auf seine heutige Größe von 1,83 Meter. Kleinere Verletzungen sorgten zudem dafür, dass er in der U16 und der U17 kaum mehr auf Einsätze kam.
Erst in der U19 lief es dann wieder besser für Ngoumou, der heute sagt, es habe auf einmal „Klick“ gemacht. Dies habe vor allem an seinem damaligen Trainer gelegen, zum anderen aber auch an seiner mentalen Stärke, so Ngoumou.
Die Geduld des Franzosen zahlte sich schließlich aus: Ngoumou gehörte in der darauffolgenden Saison fest zum Profikader der „Lila-Weißen“ in der „Ligue 1“. Allerdings musste er auch dort einen Rückschlag verkraften: Sein Team steckte mitten im Abstiegskampf und Ngoumou kam nur auf einen einzigen neunminütigen Einsatz. Am Ende der Saison ging es für Toulouse dann runter in die zweite Liga.
Dort bekam Ngoumou zwar immerhin neun Spiele Einsatzzeit, in denen ihm auch zwei Tore gelangen, seinen Durchbruch bedeuteten diese jedoch noch immer nicht. Doch dann machte es wieder „Klick“, wie Ngoumou im „Fohlenecho“ erläutert. Unter einem neuen Coach ist er in der darauffolgenden Spielzeit gesetzt, sammelte zwölf Scorerpunkte und stieg mit dem Team in die „Ligue 1 “auf.
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Danach folgte der Wechsel zu den Fohlen, wo Ngoumou schon bald ebenfalls einen Entwicklungssprung anstrebt. Damit dieser ihm gelingt, besinnt sich Ngoumou auf die Tugenden zurück, die ihm auch zuvor immer geholfen haben. Seine Schnelligkeit und Dynamik jedenfalls können den Fohlen weiterhelfen, ist er sich sicher. „Ich muss es jetzt noch schaffen, dass ich meine Geschwindigkeit in Tore und Vorlagen ummünze. Diese zwei Aspekte zu verknüpfen, das ist das Wichtigste“, so der Gladbach-Angreifer.
Wichtig sei, dass er von Borussia die nötige Zeit bekomme, um sich zu entwickeln. Dennoch: Ngoumou ist der Meinung, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis es auch ein drittes Mal bei ihm „Klick“ macht.
„Und wenn dann bald über mich gesagt wird: ‚Er hatte leichte Anlaufprobleme, aber jetzt ist er top‘, dann bin ich glücklich“, prophezeit er.
Und er dürfte dann nicht der Einzige sein, der glücklich ist. Auch die Borussia-Bosse und die Gladbach-Fans dürfte der Durchbruch Ngoumous freuen...