Aufstieg verzockt, Trainer weg, Kasse leer Das sagt Borussia-Talent nach Rückkehr über Chaos-HSV
Mönchengladbach - Bereits im April hat Max Eberl (46) für klare Verhältnisse gesorgt. Der Manager der Gladbacher Borussia sagte: „Jordan Beyer kommt zurück, wir sehen in ihm einen wichtigen Spieler für uns.“
Er sollte als Aufsteiger zurückkehren
Zu diesem Zeitpunkt hatte es noch so ausgesehen, als sollte Beyer den sportlichen Zwischenschritt Hamburger SV mit dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga beenden können. Doch es kam ganz anders: Der 20-jährige Abwehrspieler erlebte nach der Coronavirus-Zwangspause mit den Hanseaten einen mega-bitteren Liga-Restart. Der HSV verspielte auf der Zielgeraden die Mission Wiederaufstieg.
Folge: Trainer Dieter Hecking (55), mit dem Beyer zuvor bereits in Gladbach zusammengearbeitet hatte, ist seinen Job im Volkspark los, der HSV steht erneut vor einem Scherbenhaufen. Und Beyer? Nach elf Einsätzen in der Rückrunde für den Zweitligisten wird deutlich, dass er das jüngst Erlebte erst einmal sacken lassen muss.
Beyer entschuldigt sich bei HSV-Fans
Auf „Instagram“ schrieb der Jungspund, der aus Kempen am Niederrhein stammt: „Die Saison ist leider nicht so zu Ende gegangen, wie wir uns das alle vorgestellt hatten. Die Enttäuschung ist immer noch riesig. Es ist auch schwer, alles in Worte zu fassen. Wir haben es leider nicht geschafft, das große Ziel zu erreichen. Auch ich trage Schuld dafür und möchte mich entschuldigen.“
Damit dürfte Beyer in erster Linie auf seinen fatalen Lapsus am vorletzten Spieltag anspielen: Bei der Niederlage in Heidenheim (1:2) war ihm während der Schlussphase bei einer HSV-Führung ein Eigentor unterlaufen, im Anschluss kippte das hochdramatische Duell noch komplett.
Beyer: „Dennoch wollte ich mich beim Verein und den Fans für das halbe Jahr bedanken, was mir viele Erfahrungen gegeben hat. Schade, dass es so geendet ist.“ Er ergänzt: „Trotzdem freue ich mich, Teil dieses großen Vereins gewesen zu sein. Ich bin mir sicher, dass der HSV bald wieder in der ersten Liga sein wird.“ Beyer schreibt die Hamburger nicht ab.
Stammplatz unter Rose das neue Ziel
Nach seinem Urlaub kann er sich am linken Niederrhein allerdings dann wieder auf andere Dinge konzentrieren. Auf neue Erfahrungen in der Bundesliga – und vielleicht auch auf welche in der Champions League. Vorausgesetzt, Fohlen-Trainer Marco Rose (43) gibt im nachhaltig eine Chance. „Mein Ziel ist es, in Gladbach Stammspieler zu werden“, hatte Beyer GladbachLIVE bereits vor einigen Wochen verraten. Im Anschluss erlebte er das Stahlbad HSV intensiver, als ihm rückblickend sicherlich lieb gewesen sein mag. Sein Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2022.