„Maestro“ trainiert bei Bezirksligist Ex-Gladbach-Star hat diesen Karriere-Plan
Mönchengladbach - Coole Aktion von einem Ex-Borussen! Seit Ende der vergangenen Saison zählt Raffael Caetano de Araújo nicht mehr zum Kader der Fohlen-Elf. Sein auslaufender Vertrag war nicht mehr verlängert worden. Der 35-Jährige hat bislang keinen neuen Klub gefunden, will aber die Karriere noch nicht beenden – und hält sich derzeit mit einem eigenen Trainer samt Power-Programm fit für den Tag X, an dem ein Klub ihm womöglich noch das passende Angebot macht.
Der Maestro gibt sich die Ehre
Raffael, der Maestro, hat in den vergangenen Jahren eine enge Bindung zum Rheinland und den Menschen in der Region aufgebaut. Der gebürtige Brasilianer und seine Familie haben im Rhein-Kreis Neuss ein neues Haus gebaut, zudem die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen.
Für einen guten Zweck hat Raffael nun kurzeitig sogar beim Bezirksligisten BV Wevelinghoven (Grevenbroich) „angeheuert“: Der Offensiv-Star trainierte am Mittwochabend bei den Vollblutamateuren aus dem Wilfried-Breuer-Sportpark munter mit, verriet den einen oder anderen Trick – und ließ wiederholt seine ganze Klasse aufblitzen.
Raffa rockt Wevelinghoven – um Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. So wurden im Rahmen der Aktion Spenden für die „Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss“ gesammelt, zudem signierte Raffael fleißig Trikots, die für gute Zwecke vom BV Wevelinghoven in den kommenden Tagen verlost werden.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
Raffael sagt zu seinem Gastauftritt: „Klar, das hat Spaß gemacht. Ich trainiere im Moment sehr hart, halte mit fit. Die Einladung hier nach Wevelinghoven habe ich gerne angenommen. Das ist eine gute Sache, die ich gerne unterstütze.“
Raffael: Beim BVB ist ein Sieg möglich
Er ergänzt: „Es ist schön gewesen, wieder mit einer Mannschaft auf dem Platz zu stehen und gemeinsam mit dem Ball zu arbeiten.“ Der Maestro macht klar: Die Karriere soll noch nicht zu Ende sein: „Nein! Ich habe noch Bock. Es geht noch weiter.“ Angebote, sagt er, seien inzwischen bei ihm eingetrudelt. „Ich habe Anfragen. Auch aus Brasilien und anderen ausländischen Ligen. Ich habe allerdings noch keine Entscheidung getroffen.“
Raffael betont: „Es ist alles offen. Ich habe mich noch nicht entschieden. Bis Oktober werde ich das tun.“ Fakt ist auch: Seine alten Kollegen aus dem Borussia-Park haben immer noch engen Kontakt zu ihm. Raffael verrät: „Ich habe mit vielen Spielern von Borussia weiter einen super Verhältnis, wir sehen uns regelmäßig, unternehmen gemeinsam etwas.“
Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive
Samstag (18.30 Uhr) müssen seine Gladbach-Kumpels zum Bundesliga-Start bei Vizemeister Dortmund ran. Raffael sagt: „Da ist alles drin für meine Borussia. Ich sage: Fifty-Fifty-Chance. Unsere Jungs sind bereit, ein gutes Spiel dort abzuliefern – und auch zu gewinnen.“
Seinem Ex-Klub wünsche er auch mal einen Titel in Zukunft. „Wir haben in der vergangenen Saison ganz oben mitgespielt. Vielleicht ist allmählich die Zeit gekommen, dass Borussia auch mal reif für einen Titel ist.“
Komisch, kein Borusse mehr zu sein
Raffel gibt außerdem zu, dass es für ihn immer noch ein „seltsames Gefühl“ sei, nicht mehr beim VfL Borussia zu sein. „Für mich ist es eine große Freude und Ehre gewesen, für diesen Verein zu spielen. Es ist wirklich immer noch komisch, nicht mehr im Borussia-Park beim Training zu sein. Das muss ich sagen. Ich vermisse auch die Fans – für mich sind die Gladbacher Fans einfach die besten.“