„Identifiziert sich komplett mit der Sache“ Gladbach-Macher schmettert Kritik an Thuram ab
Lustlos. Harmlos. Lauffaul. Null Bock – Marcus Thuram (24) hat sich in den vergangenen Wochen einige Kritik gefallen lassen müssen. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach kommt in dieser Saison auch noch nicht richtig ins Rollen. Was, bei Licht betrachtet, durchaus nachvollziehbare Gründe hat. Im August 2021 hatte Thuram sich einen Innenbandanriss im Knie zugezogen, musste rund drei Monate pausieren. Zudem wurde der Franzose immer wieder durch Wehwehchen und Krankheit beim Aufbauprozess zurückgeworfen.
Gladbach: Hütter und Eberl äußern sich zu Stürmer Marcus Thuram
Folge: Marcus Thuram tut sich sichtlich schwer, die Form zu finden, die ihn noch vor einem Jahr zu den interessantesten Angreifern auf dem europäischen Transfermarkt gemacht hatte.
Was ist los mit Thuram? Das fragen sich einige Anhänger von Borussia Mönchengladbach beispielsweise in den sozialen Medien.
Cheftrainer Adi Hütter (51) sagt: „Er hat sehr großes Potenzial. Die Verletzung hat ihn zurückgeworfen. Er ist wieder auf einem guten Weg. Er versucht, sehr viel ins Training zu investieren, auch, was die Laufbereitschaft betrifft, gibt richtig Gas. Ich hoffe, dass er zurück zu seiner Form findet, die würde uns sicherlich allen sehr guttun.“
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Gladbach-Manager Max Eberl (48) verteidigt seinen Stürmer, betont, dass er die aufkeimende Kritik an Thuram nicht völlig nachvollziehen könne.
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Eberl: „Er ist zum Restart der Bundesliga nach der Winterpause krank gewesen, er konnte nicht direkt wieder einsteigen. Das hat auch mehrere Tage gedauert. Er hat seinen Rhythmus überhaupt nicht finden können, er hat diese schwere Verletzung gehabt, zuvor ist er für uns ein sehr wichtiger Spieler gewesen.“
Borussias Sportdirektor betont weiter: „(...) Jeder Spieler muss seinen optimalen körperlichen Zustand haben. Das hat Marcus nicht geschafft, weil regelmäßige Einsätze fehlten, weil immer wieder Kleinigkeiten da waren, die ihn gehindert haben, richtig fit zu werden. Ich habe mit Marcus schon vor der Winterpause gesprochen, (...) Marcus identifiziert sich hier komplett mit der Sache und ist ein Spieler, der Lust haben möchte. Und wenn er nicht spielen darf, dann ist die Situation auch schon mal, dass er, in Anführungszeichen, patzig ist, er ist aber kein Böser. Ich verstehe die Kritik nicht so ganz, die an ihm aufgekommen ist.“
Für einen Thuram außer Form, der zudem keine Tore schießt, dürfte aktuell auch kaum ein Klub bereit sein, im Wintertransferfenster eine satte Millionen-Ablöse zu zahlen. Zudem schwinden die Chancen für den Angreifer, sich ein Ticket für den Kader von Titelverteidiger Frankreich für die Weltmeisterschaft Ende des Jahres in Katar zu sichern.
Heißt: Mit vermeintlichen Lustlos-Auftritten in Gladbach würde Thuram sich letztendlich auch selber schaden. Trainer, Manager und Spieler sollen sich ausgesprochen haben.
Womöglich fruchtet das schon im kommenden Bundesliga-Duell der Borussia gegen Bayer Leverkusen (15. Januar 2022/18.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker).
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Hütter: „Es würde uns alle freuen, wenn wir einige Dinge aus dem Hinspiel, ich denke an das 0:4, die Verletzung von Marcus Thuram, zudem die schwere Verletzung von Stefan Lainer, wiedergutmachen können.“