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Von Hannah Gobrecht

Ungeklärte Zukunft Borussias Abwehr-Boss erteilt ausländischen Klubs vorerst eine Abfuhr

Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach ist mit der Bundesliga aufgewachsen und zieht einen Wechsel ins Ausland nicht zwingend in Erwägung.

Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach ist mit der Bundesliga aufgewachsen und zieht einen Wechsel ins Ausland nicht zwingend in Erwägung.

Mönchengladbach - Nationalspieler Matthias Ginter (26) ist Borussias dritter Kapitän. Er genießt innerhalb der Mannschaft und bei den Fans eine hohe Wertschätzung. Sein Vertrag läuft allerdings 2021 aus. Wie geht es danach weiter? Wagt Ginter den Schritt zu einem europäischen Top-Klub? Für einen Wechsel ins Ausland nennt er jedenfalls nachvollziehbare Gegenargumente.

Matthias Ginter: Liebeserklärung an die Bundesliga

Ginter, auf den in Europa einige Top-Klubs ein Auge geworfen haben dürften, erklärt: „Zum einen bin ich nicht so das Sprachtalent, ehrlicherweise. Zum anderen mag ich einfach die Bundesliga“, sagt Ginter. „Ich bin damit aufgewachsen, habe früher schon alles verfolgt und hatte immer schon eine Verbindung zur Bundesliga. Als ich klein war, habe ich viele historische Momente mitbekommen, wie die Meisterschaft von Schalke für vier Minuten. Deshalb habe ich so, wie Chris Kramer das auch schon mal schön gesagt hat, die Bundesliga lieben gelernt“, erklärt er in einem Klub-Interview auf Instagram mit Moderator Christian Straßburger (30).

So sieht eine wahre Liebeserklärung an die Bundesliga aus. Doch bleibt Ginter seinen Fohlen noch einige Jahre treu? Manager Max Eberl (46) bestätigte im Januar, dass für den Klub die Möglichkeit besteht, Ginter über 2021 hinaus zu halten. Möglich machen soll das offenbar eine Klausel.

Doch am liebsten würde Eberl langfristig mit dem Innenverteidiger verlängern. Zu Gesprächen ist es diesbezüglich allerdings noch nicht gekommen, wie Ginter bestätigt. „Wir haben keinen Zeitdruck. Der Verein hat gerade auch Wichtigstes zu tun. Deswegen bin ich da relativ entspannt“, sagt er.

Am Niederrhein hat Ginter, der 2017 von Borussia Dortmund nach Gladbach gewechselt ist, sein sportliches Glück gefunden. „Mir ist das Umfeld sehr wichtig. Ich will mich mit den Fans wohlfühlen und das Vertrauen der Verantwortlichen bekommen. Das ist alles hier gegeben“, so Ginter, der außerdem ergänzt: „Es passt schon sehr, sehr viel. Deshalb kann ich mir auf jeden Fall vorstellen, noch ein paar Jährchen hier zu sein.“

Matthias Ginter: Frau und Sohn sollen ihn als „Pappkameraden“ anfeuern

Mit Borussia identifiziert sich der Weltmeister von 2014 voll und ganz. Aktuellstes Beispiel: Bei der Aktion „Sei dabei. Trotzdem!“ des Gladbacher Fanprojektes (hier lesen Sie mehr ), hat Ginter für seine Frau Christina und Sohn Matteo einen „Pappkameraden“ drucken lassen. „Ich hoffe, dass die beiden bald aufgestellt werden und sie dann bei den Spielen zumindest als Pappfigur dabei sein können“, sagt Ginter.

Er scheint zu wissen, was er von seiner fußballerischen Zukunft erwartet. „Das Sportliche sollte das Wichtigste sein. Man sollte sich in einer guten Mannschaft weiterentwickeln können, Aussicht auf Spielzeit haben und letztlich auch erfolgreich sein.“ All das ist aktuell bei Borussia gegeben.