Ex-Gladbach-Coach auf Jobsuche „Boss“ Stranzl verrät, wie Favre wirklich tickt!
Codename: Der Boss! „Wenn Martin Stranzl in der Kabine was gesagt hat, dann haben alle zugehört“, sagt Gladbach-Profi und Ur-Borusse Patrick Herrmann (30) über seinen ehemaligen Team-Kollegen.
Von Januar 2011 bis Ende Juni 2016 ist Innenverteidiger Stranzl der Boss in der Kabine und auf dem Platz im Borussia-Park gewesen. Es folgte das Karriere-Ende des Österreichers, zudem die Rückkehr in seine Heimat Güssing (Burgenland).
Ex-Gladbach-Kapitän Stranzl über Favre: „Ein ungemein toller Mensch“
Die Borussia und die Bundesliga hat Ex-Fohlen-Kapitän Martin Stranzl, der bis dato wegen seiner Leistungen samt Auftretens großen Respekt in Gladbachs aktiver Fanszene genießt, seit 2016 nicht aus den Augen verloren.
Ebenso ehemalige Weggefährten aus der Zeit am Niederrhein nicht.
So hat Stranzl auch mitbekommen, dass Ex-Fohlen-Flüsterer Lucien Favre (64) sich nach einer Auszeit auf dem Trainer-Markt („Die Akkus sind aufgeladen“) zurückgemeldet hat.
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Favre wird bereits in der deutschen Bundesliga und in der englischen Premier League in der Gerüchteküche gehandelt.
Boss Stranzl, der unter Favre von 2011 bis 2015 bei Borussia Mönchengladbach trainierte, ist bei „ran“ gefragt worden, was ihm von Lucien Favre in Erinnerung geblieben ist.
Stranzls Antwort dürfte so manchen Interessenten auf dem internationalen Trainer-Transfer-Markt aufhorchen lassen.
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„Lucien Favre ist sehr detailverliebt. Er ist ein sehr akribischer Mann. Er beschäftigt sich sehr viel mit Fußball und versucht den Spielern viel zu vermitteln. Er ist auch ein ungemein toller Mensch – auf seine eigene Art und Weise. Ihn muss man so nehmen, wie er ist.“
Stranzl sagt über den Schweizer Fußballprofessor Favre weiter: „Ich bin stolz darauf, solch einen Trainer und Menschen kennengelernt haben zu dürfen, darauf, mit ihm zusammengearbeitet zu haben. Weil er einfach Dinge vermittelt hat, die du sonst nicht vermittelt bekommst.“
Stranzl, der in Österreich als Sky-Experte tätig ist und zudem seine Trainerausbildung voranbringt, betont weiter: „Bei mir ist immer der eine Satz hängen geblieben – und das trifft aktuell vielleicht auch auf viele Mannschaften zu, wenn über Themen wie vergebene Möglichkeiten, schneller spielen oder Chancen kreieren gesprochen wird. Lucien Favre hat immer gesagt: ‚Suchen Sie nicht nicht die Möglichkeit, die Möglichkeit ist da. Und wenn sie danach suchen, dann ist die Möglichkeit schon wieder geschlossen und vorbei.‘ Ja – und da ist was Wahres dran.“
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Stranzl: „Wenn ich schnell genug spiele, ist die Situation gegeben, dass ein Spieler freigespielt wird, dass sich eine Eins-gegen-Eins-Situation ergibt, dass ich einen Pass tief spielen kann. Das sind alles Dinge, die du aus dem Blickwinkel des Spielers automatisch komplett wahrnimmst. Das ist ein Fakt von Lucien Favre gewesen, der bei mir immer hängen bleiben wird. Und wie gesagt: Er ist einfach auch ein toller Mensch.“
In Dortmund haben die Macher Favre dennoch im Dezember 2020 freigestellt, obwohl der Schweizer mit Thomas Tuchel (48) in Sachen Punkteschnitt zur Kaste der erfolgreichsten BVB-Trainer zählt.
Nun ist Favre wieder auf dem Markt.
Und auch Stranzl kann sich noch einmal eine Rückkehr zu einem Bundesliga-Klub vorstellen.
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Da sei Gladbach „ganz klar die Adresse schlechthin“. „Die Verantwortlichen haben auch zu mir gesagt, dass die Tür in Mönchengladbach für mich immer offen steht.“
Dass Borussia derzeit sportlich in einer Krise stecke, tue ihm „im Herzen weh“.
Stranzl: „Ich hoffe, dass sie das so schnell wie möglich wieder in die richtige Richtung biegen.“
(AM)