Eckfahnen-Jubel auf der Titanic Thuram: „Borussia ist ein Zuhause geworden“
Mönchengladbach - Eine Sache möchten sich die Gladbach-Anhänger in Zukunft wohl noch ganz oft ansehen: Den Eckfahnen-Jubel von Marcus Thuram (22). Immer, wenn die Eckfahne in der Vergangenheit mit dem gestülpten Trikot des Matchwinners nach Abpfiff von Thuram in die Höhe gereckt wurde, bedeutete dies: Borussia hatte das Spiel gewonnen.
Längst ist das Bild von Thuram und der Eckfahne über die Grenzen von Mönchengladbach hinaus bekanntgeworden. „Am Anfang habe ich es einfach aus Spaß gemacht. Dann habe ich gemerkt, dass die Leute den Jubel cool finden. Also habe ich es weitergeführt“, sagt der Franzose.
Marcus Thuram feiert auf dem Mond und in New York
Unter dem Motto „Wave it like Thuram“ hatte Borussia in der vergangenen Woche zu einer Photoshop-Challenge aufgerufen. Die Borussen-Anhänger sollten sich kreativ austoben und Thurams Eckfahnen-Jubel in ein Szenario ihrer Wahl einbauen.
Und so wurde Thuram mit seiner Eckfahne mal eben auf den Mond katapultiert, feierte den DFB-Pokalsieg 1995 neben Stefan Effenberg (51), eroberte den Mount Everest oder posierte lässig als Freiheitsstatue in New York. In der Hand hielt er die Fahne, auf der das Trikot von Kapitän Lars Stindl (31) gestülpt war.
Hier sehen sie die Bilder und die Reaktion von Marcus Thuram im Video:
Die Fans haben Spaß mit ihrem „Tikus“ – und dieser ganz offensichtlich auch mit ihnen. „Borussia ist für mich ein Zuhause geworden“, sagt Thuram, der in dieser Saison bislang an 19 Treffern beteiligt war. „Ich mache meine erste Zeit bei Borussia an dem Erfolg der Mannschaft fest. Und der ist gut, aber wir können es noch besser.“
Auf die Frage nach seinen bisherigen Lieblingsspielen im eigenen Stadion, antwortet er: „Jedes Spiel hier im Borussia-Park ist etwas Besonderes. Aber wenn ich eins oder zwei auswählen müsste, wären es die Spiele gegen Bayern München und AS Rom.“ Kein Wunder: Beide Male feierten die Borussen einen späten 2:1-Siegtreffer - und Thuram durfte die Fahne schwenken.