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Von Judith Malter

Bangen um Thuram Bahnt sich bei Gladbachs Sturm-Bullen ein Last-Minute-Transfer zu Inter Mailand an?

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am 3. April 2021 im Borussia-Park beim Sprint.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram soll das Interesse des italienischen Meisters Inter Mailand auf sich gezogen haben.

Mönchengladbach. Noch am Freitag (13. August 2021) stand Gladbachs Marcus Thuram beim Bundesliga-Duell mit Bayern München (1:1) im Fokus, als er zweimal von Dayot Upamecano (22) im Strafraum zu Fall gebracht worden war, es aber keinen Strafstoß gab. Nun ist der junge Franzose mit Transfergerüchten in aller Munde. Angeblich soll der 24-Jährige nämlich der Nachfolger von Romelu Lukaku (28) bei Inter Mailand werden. Das berichten am Mittwoch (18. August) verschiedene Medien in Italien, darunter „Sky“ und die „Gazzetta dello Sport“.

Thuram könnte bei Inter Sturm-Star Lukaku ersetzen

Es war einer der spektakulärsten Transfers der bisherigen Wechsel-Periode gewesen: Romelu Lukaku kehrt seinem bisherigen Klub Inter Mailand den Rücken und wechselte für eine Ablöse von rund 115 Millionen Euro zu Ex-Klub FC Chelsea zurück.

Ein Geldsegen für den italienischen Meister – aber gleichzeitig auch ein herber Verlust. Zwar holte Inter kurz darauf Edin Džeko (35) von der AS Rom als neuen Angreifer in ihr Team, der allein scheint ihnen jedoch nicht zu reichen. Immerhin zeichnete sich Lukaku in der Meistersaison der Norditaliener in 36 Liga-Spielen für 24 Tore und 20 Vorlagen verantwortlich und hat so maßgeblichen Anteil am Titelgewinn seines Ex-Klubs.

Klar, dass Inter bei der Suche nach einem Nachfolger für den Belgier nun nach einem Angreifer mit ähnlichen Qualitäten Ausschau hält. Dabei sind die „Nerazzurri “angeblich auf Gladbachs Marcus Thuram aufmerksam geworden.

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Kein Wunder: Thuram ist wie Lukaku groß, wuchtig und torgefährlich. Seit seinem Wechsel 2019 von EA Guingamp an den Niederrhein gehört er zu Borussias besten Scorern, schoss in bisher insgesamt 80 Pflichtspielen 25 Tore und bereitete weitere 21 Treffer für den VfL vor.

Eine Kostprobe von Thurams Können bekamen die Italiener in der vergangenen Champions League Saison, als der 24-Jährige im Hinspiel der Gruppenphase (2:2) einen Elfmeter für sein Team herausholte und im Rückspiel (2:3) den Assist zum 2:3-Anschlusstreffer von Landsmann Alassane Plea (28) gab.

Berater von Gladbachs Thuram soll bereits mit Inter in Kontakt stehen

Zudem spricht der Franzose fließend italienisch, wurde in Parma geboren und lebte durch die Engagements seines Vaters Lilian Thuram (49) (beim AC Parma und später bei Juventus Turin) längere Zeit in Italien, wodurch er wohl keinerlei Probleme bei der Eingewöhnung hätte. Aus diesem Grund soll der Sohn des ehemaligen Weltmeisters bei Inter nun in die engere Auswahl auf die Lukaku-Nachfolge gerückt sein.

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Es soll sogar bereits erste Gespräche mit Thurams Berater gegeben haben. Berichten zufolge haben die Mailänder im Zuge der Verhandlungen mit Mino Raiola (53) wegen des Transfers von Denzel Dumfries (25) auch Gespräche über Thuram geführt.

Bei einer Verpflichtung könnte es allerdings eine gewisse finanzielle Hürde geben. Wie die verschiedenen Medien berichten, muss Inter aufgrund finanzieller Probleme nämlich zunächst noch die Machbarkeit der Verpflichtung prüfen. Denn: An Borussia ist der 24-jährige Franzose noch bis 2023 vertraglich gebunden. Thurams Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro ist für diesen Sommer bereits abgelaufen, nächstes Jahr wären 45 Millionen Euro fällig.

Gladbachs Thuram dürfte Inter eine Menge kosten

Möglich, das Thuram dem Serie-A-Klub daher zu teuer werden könnte und sie sich eher für einen anderen Kandidaten entscheiden. Neben Thuram sollen nämlich auch Wout Weghorst (29/VfL Wolfsburg), Joaquín Correa (27/ Lazio Rom) und Duván Zapata (30/ Atalanta Bergamo) interessant für Inter Mailand sein.

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Wie Borussia zu einem möglichen Abgang ihres Sturm-Bullen steht, ist derzeit unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass der VfL bei einem guten Angebot in Millionenhöhe, aufgrund der angespannten Finanzlage bedingt durch die Corona-Pandemie, wohl zumindest zu Verhandlungen bereit wäre.

Wie das Fußball-Portal „fussballtransfers.com“ berichtet, soll sich das Beraterumfeld des französischen Nationalspielers außerdem schon vor Wochen nach neuen Optionen für den Angreifer umgeschaut haben. Grund dafür soll vor allem die diesjährige Nicht-Teilnahme der Fohlen an einem europäischen Wettbewerb sein. Mit Inter könnte Thuram noch in dieser Saison wieder in der Königsklasse antreten.