Muss Gladbach zittern? TV-Experte befeuert Hammer-Gerücht: „Der bessere Dortmund-Trainer“
Mönchengladbach - Diese Nummer nimmt immer mehr Fahrt auf! Da quält sich am späten Mittwochabend Borussia Dortmund daheim beim Champions-League-Duell gegen Zenit St. Petersburg zu einem 2:0-Sieg – und hinter den Kulissen wird im Anschluss weiter intensiv darüber spekuliert, wer Lucien Favre (62) zur kommenden Saison als Trainer beim BVB ablösen könnte.
Favre: Zorc verweigert Treueschwur
Neben Gladbachs Marco Rose (44) sollen Julian Nagelsmann (33/RB Leipzig) und Jesse Marsch (46/RB Salzburg) bei den BVB-Granden Hans-Joachim Watzke (61) und Sportdirektor Michael Zorc (58) als Nachfolger auf dem Schirm sein (GladbachLIVE berichtete).
Beim Bezahl-TV-Sender „Sky“ kochten vor laufenden Kameras zu ganz später Stunde die Diskussionen zu diesem Thema dann so richtig hoch. Konkret: In einer Runde mit Moderator Sebastian Hellmann (53), Ex-Nationalspieler und Champions-League-Gewinner Dietmar Hamann (47) sowie Europameister Steffen Freund (50). Letzterer goss in das Trainer-Gerüchte-Feuer rund um den BVB so richtig Benzin, als er diese Sätze raushaute.
Freund: „Wenn Rose und Nagelsmann im Sommer auf dem Markt sind – dann ist Borussia Dortmund interessiert.“ Freund weiter: „Was zählen denn heute Verträge. Klar, wenn Max Eberl (Gladbach-Manager, Anm. d. Red) sagt ,nein!‘, dann sagt er ,nein‘. So tief bin ich da auch nicht drin. Aber wir reden immer über Vertrag. Vertrag hin und her – nein, das zählt doch alles gar nichts mehr.“
Freund drehte weiter auf, als Hellmann ihm die Frage stellte: „Dann machen wir es doch mal konkret. Wäre Marco Rose der bessere Trainer für Borussia Dortmund?“ Freund: „Sogar Nagelsmann auch! Beide!“ Rums! Wir halten fest. Freund behauptet: Ob Rose oder Nagelsmann – jeweils besser für Dortmund als Favre, der zuvor beim Sieg gegen Petersburg sein 100. Pflichtspiel als Dortmund-Trainer hingelegt hatte. Wenn das mal kein (medialer) Zündstoff für die kommenden Tage gewesen ist.
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Auch Hamann drehte schließlich in verbaler Form munter am Trainer-Karussell: „Im Moment hat er (Favre, Anm. d. Red.) den Job noch. Es ist jetzt seine Aufgabe, die Oberen zu überzeugen, dass er auch über den Sommer hinaus der richtige Mann ist. Da müssen sie aber auch überzeugender auftreten. Mit mehr Esprit, mit mehr Willen, mit mehr Gier, dass du wirklich das Gefühl hast, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht, die alles Erdenkliche macht, dass sie ein Ergebnis erzielt. Diesen Eindruck hatte ich einfach bei den Dortmundern in den letzten Wochen und Monaten oft nicht.“
Der ehemalige Liverpool-Star sagte weiter: „(...) Ich glaube nicht, dass das Spiel gegen Zenit eine große Werbung dafür war, die Gespräche jetzt irgendwann anzufangen und mit dem Trainer zu verlängern. Die Tendenz steht wahrscheinlich auf Trennung.“ Wieder rums!
Und es gibt noch mehr von diesem Zündstoff! BVB-Macher Zorc hatte zuvor, ebenfalls vor laufenden Kameras bei „Sky“, alles andere getan, als einen Treueschwur für die Zukunft auf seinen Trainer Favre zu leisten.
Zorc: „Wir sind erst am Anfang der Saison. Wir haben im Sommer erst einmal gemeinsam entschieden, dass wir die Frage zurückstellen. Das ist jetzt für beide Seiten nicht das Thema. Beide Seiten wissen, was man aneinander hat, wir werden sicherlich irgendwann die Gespräche führen. Wir arbeiten jetzt schon über zwei Jahre miteinander zusammen, sind zwei Mal zusammen Vizemeister geworden, aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt.“
Weil Dortmund längst die Alternativen Rose, Nagelsmann und Marsch abklopft? Die BVB-Bosse bekennen sich aktuell nicht zu einer Zukunft mit Favre, dessen Vertrag Ende Juni 2021 ausläuft.
Rose hat in Gladbach ein noch bis 2022 gültiges Arbeitspapier. Nagelsmann in Leipzig bis 2023. Marsch in Salzburg bis 2022. Allerdings: TV-Experte Steffen Freund betonte ja zum Thema laufende Verträge: „Wir reden immer über Vertrag. Vertrag hin und her – nein, das zählt doch alles gar nichts mehr.“ Die wilde Trainer-Gerüchte-Nummer rund um den BVB kommt immer mehr ins Rollen.