„Werden wie Punching-Ball behandelt” Gladbach-Trainer sauer auf Sky
Wolfsburg - Nicht nur, dass der Videoassistent im Kölner Keller bei Gladbachs Bitter-Pleite in Wolfsburg (1:2) gepennt hatte und so ein irreguläres Tor der Wölfe anerkannt wurde – Gladbachs Trainer Marco Rose war nach dem Schlusspfiff in der Autostadt auch noch wegen einer anderen Sache sichtlich angesäuert.
Hintergrund: Der 43-Jährige war beim TV-Sender „Sky“ vor laufenden Kameras gefragt worden, ob sich nun einige Dinge wieder einordnen würden, nachdem die Fohlen zuvor acht Mal in Folge die Tabellenführung hatten verteidigen können. Durch die Wolfsburg-Pleite ist Borussia nun auf Platz zwei gerutscht, hinter dem neuen Spitzenreiter RB Leipzig.
Marco Rose: „Ich wusste, dass es kommt“
Rose bei Sky: „Ich finde es ein bisschen schade, dass man Borussia Mönchengladbach, meine Mannschaft und mich, ein bisschen so…“ – die weiteren Worte verkniff sich Rose zunächst, ehe er nachlegte: „Ich wusste, dass es kommt. Wir werden wie ein Punching-Ball behandelt. Hin-her, hin-her. Wir haben über sieben oder acht Wochen hinweg Fragen beantwortet, die in eine ganz andere Richtung gegangen sind. Jetzt haben wir mal zwei Ergebnisse nicht bekommen, zwei sehr bittere Ergebnisse. Scheinbar sind die Fragen, die da gestellt worden sind, nun null und nichtig und es geht in die andere Richtung.“
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Rose weiter: „Das gefällt mir nicht. Wir sind sehr sachlich mit der Situation umgegangen, als wir einige Spiele spät gewonnen haben und erfolgreich gewesen sind. Da haben wir nicht den Boden verloren. Wir werden jetzt einige Dinge sehr kritisch hinterfragen, weil wir natürlich auch wieder Spiele gewinnen wollen.“
Borussia Mönchengladbach: Heimspiel gegen den SC Paderborn
Nächste Gelegenheit: Mittwoch (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Liga-Schlusslicht SC Paderborn. Mit einem Dreier könnte Gladbach sich da womöglich schon wieder die Tabellenführung von Spitzenreiter Leipzig zurückholen. Denn der Brause-Klub muss beim wiedererstarkten BVB ran.