Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

„Gut essen und runterkommen“ Warum Weihnachten nicht nur für Gladbachs Trainer wichtig ist

Trainer Marco Rose lächelt an der Seitenlinie während des Bundesligaspiels zwischen seiner Gladbacher Borussia und dem FC Schalke 04 am 28.11.2020.

Trainer Marco Rose lächelt an der Seitenlinie während des Bundesligaspiels zwischen seiner Gladbacher Borussia und dem FC Schalke 04 am 28. November 2020.

Mönchengladbach - 21 Pflichtspiele in rund drei Monaten haben die Profis der Gladbacher Borussia absolviert. Die Weihnachtstage sind daher nun eine willkommene Gelegenheit, mal abzuschalten. Und auch wieder die Familien zu sehen. Zahlreiche Spieler nutzen die freien Tage bis zum 29. Dezember, um daheim mal vorbeizuschauen. Alles unter strengen Auflagen in Zeiten der Coronapandemie – versteht sich.

Gladbach: Borussen laden in den besinnlichen Tagen die Akkus auf

Manager Max Eberl (47) sagt: „Wir haben der Mannschaft Hinweise geben, auf was es zu achten gilt. Unsere Spieler sind mit Schnelltests versorgt worden. Wir tun alles, dass sie ein ruhiges Weihnachtsfest daheim feiern können.“ Daheim, das ist beispielsweise Frankreich, Österreich, Schweiz – um nur einige Länder zu nennen.

Auch Marco Rose ist daheim bei seinen Lieben. Im Fall des Cheftrainers ist das Leipzig. Über 500 Autobahn-Kilometer von Mönchengladbach entfernt. Lebensgefährtin Nikola Pietzsch (sammelte einst als Handball-Nationalspielerin Titel) lebt dort mit der gemeinsamen Tochter Maria. In Sachsen spannt Rose nun einige Tage aus. „Ich bin ein Familienmensch“, sagt er.

Nikola Pietzsch (r.), Lebensgefährtin von Mönchengladbach-Trainer Marco Rose, filmt mit ihrem Smartphone am 22. September 2019 Szenen aus dem Rheinland-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf.

Nikola Pietzsch (r.), Lebensgefährtin von Fohlen-Trainer Marco Rose, verfolgt mit Tochter Maria auf der Tribüne am 22. September 2019 das Rheinland-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf.

An seinem rechten Handgelenk trägt Rose ein Glücksbändchen. Auf vier kleinen, weißen Perlen steht „Papi“. Auf der fünften Perle ist ein schwarzes Herzchen zu sehen. „Das hat mir meine Tochter geschenkt“, hat Rose unserer Redaktion verraten. Weihnachten hat für Gladbachs Trainer auch in anderer Hinsicht noch eine wichtige Bedeutung. „Ich bin zwar nicht getauft, aber ich glaube an Gott.“

Für Rose ist Weihnachten, wie auch für seine Spieler, die Gelegenheit „einmal runterzukommen“. „Die vergangenen sechs Wochen sind nicht einfach für uns alle gewesen. Die Jungs haben ein, zwei kleine Hausaufgaben mitbekommen, die aber eher regenerativen Charakter haben. Ansonsten sollen sie einfach mal abschalten und die Köpfe freikriegen.“ Das gilt auch für den Chefcoach, der sich womöglich auch Gedanken darüber machen wird, ob er seinen bis 2022 datierten Vertrag am Niederrhein erfüllt. Oder in Dortmund im Sommer 2021 eine neue Herausforderung sucht. All' das kommentiert der ehemalige Profi nicht.

Rose sagt: „Weihnachten ist Weihnachten. Und ich werde Weihnachten mit meiner Familie so feiern wie immer. Wir werden eine gute Zeit haben. Wir werden das Fest genießen. Wir werden gut essen.“

Reicht die besinnliche Zeit denn, um die Akkus wieder aufzuladen? Rose: „Ob wir die Köpfe freibekommen, werden wir sehen. Ich schlage am 28. oder 29. Dezember wieder in Gladbach auf. Natürlich freue ich mich, die Jungs nach so kurzer Zeit wieder zu sehen. Wir haben ja auch relativ schnell wieder ein Spiel, auf das wir uns vorzubereiten haben. Jeder sollte die Zeit bestmöglich für sich nutzen. Ich glaube schon, dass uns diese paar Tage etwas geben. Und wir dann im Anschluss auch wieder etwas mehr Frische haben.“

Gladbach: Gleich im neuen Jahr geht es auf die Bielefelder Alm

Die könnten die Fohlen nach einem zähen Dezember in der Liga (kein Sieg) sicherlich auch gebrauchen. Bereits am 2. Januar (15.30 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Arminia Bielefeld auf dem Programm.