Weil Rose Vorgänger mit zum BVB nimmt Gladbach sucht neuen Fohlen-Miraculix
Mönchengladbach - Hat da wohl jemand letztendlich doch ein wenig geflunkert? Noch-Gladbach-Trainer Marco Rose (44) hat am 15. Februar 2021 offiziell gemacht, dass er dank einer Ausstiegsklausel den Fohlen-Stall zum 1. Juli verlassen und bei Bundesliga-Konkurrent Dortmund anheuern wird. So weit, so gut. Am 17. Februar folgte dann bei einer Pressekonferenz in Gladbach das Rose-Versprechen: „Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund. Fertig, aus!“ Nur: Mittlerweile nimmt Rose zwar immer noch keinen Spieler mit zum schwarz-gelben BVB, aber bereits den vierten Angestellten aus dem Borussia-Park.
- Noch-Fohlen-Trainer Marco Rose nimmt zum 1. Juli 2021 mittlerweile vier Gladbach-Angestellte mit zu seinem neuen Arbeitgeber Dortmund
- Ernährungs-Spezialist Melf Carstensen arbeitet demnächst auf für den BVB
- Gladbachs Fachhochschule Niederrhein birgt im Bereich Ökotrophologie allerdings auch schon mögliche Nachfolger
Gladbach: Borussia in Sachen nachhaltige Ernährung weit vorne
Wie das? Nun, mit Rose wechseln ebenfalls Borussias Co-Trainer Alexander Zickler (47) und René Marić (28) zum BVB. Dazu auch Athletik-Trainer Patrick Eibenberger (33).
Und: Mit Melf Carstensen, 32, folgt auch Gladbachs „Lebensmittelkoordinator & Ernährungsberater Sport“ Rose zum BVB.
GladbachLIVE weiß aus zahlreichen Trainingslagern mit der Fohlen-Elf: Carstensen ist eine Art „Miraculix“ bei Borussia gewesen. Er hat nicht nur, vom Jugendspieler bis zum Profi, so ziemlich alles dafür getan, dass sich im Borussia-Park die Athleten nachhaltig gesund und im Sinne des Leistungssportes ernähren.
Er hatte auch ein nicht zu unterschätzendes „Erbe“ im Borussia-Park fortgesetzt: Das durchaus ausgefeilte Geheimnis des Krafttrunkes.
Angefangen hatte damit in Gladbach, als Pionier sozusagen, Fitness-Koryphäe Christian Weigl (44, heute Hoffenheim).
Nach unseren Informationen hatte Weigl (von 2006 bis 2015 Borusse) an speziellen Drinks „rumgeforscht“, der müden Profis, vor allem nach intensiven Trainingstagen, rasch die nötige Energie zurückgeben sollte.
Und: Muskelverletzungen sollten trotz der Belastung abnehmen. Was gelang. Eine Komponente der Praxis-Forschungen Weigls war nach unseren weiteren Infos immer wieder Kirschsaft.
Eine langjähriger Borussia-Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagt unserer Redaktion: „Der Chris, der hat da wirklich etwas auf die Beine gestellt damals bei uns. Der hat auch ständig an diesen Drinks gearbeitet. Mit Erfolg.“
Später klatschte Melf Carstensen im Borussia-Park ab. Der führte die Tradition der Kraft-Shakes fort.
Hunderte Gladbach-Fans haben es wiederholt mitbekommen, in den Trainingslagern, am Tegernsee, im bayrischen Rottach-Egern beispielsweise.
Kaum waren die Einheiten zu Ende, brummte im Hintergrund Carstensens Fohlen-Shake-Mixer.
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Und die Stars huschten anschließend mit Becher in der Hand, samt Trinkhalm im Mund, beim Autogramme-Schreiben, auf dem Weg zum Mannschaftsbus, vorbei.
Nun ist der „Melf“, Gladbach-Miraculix in zweiter Generation, auch weg. Er folgt Roses Ruf zum BVB.
Gladbach in Sachen Ökotrophologie einer der besten Standorte in Deutschland
Beunruhigen sollte das die Gladbach-Fans letztendlich jedoch nicht wirklich. Denn: Die in Gladbach ansässige Fachhochschule Niederrhein genießt im Fachbereich Ökotrophologie europaweit einen hervorragenden Ruf.
Melf Carstensen hatte dort auch studiert, bevor er die „Miraculix“-Künste beim VfL Borussia weiterführte.
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Heißt: Gladbach weiß auf Roses Raub des Kraft-Trunk-Spezialisten sicherlich entsprechend zu antworten...