„Ich bin sehr frustriert“ Gladbach-Coach redet nach Freiburg-Watschen Klartext
Mönchengladbach - Nach der 0:1-Niederlage in Freiburg sind die Borussen bedient gewesen. So hatten sie sich das Ergebnis nach der engagierten ersten Hälfte nicht vorgestellt. Für Gladbachs Chefcoach Marco Rose (43) waren es am Ende zwei Situationen, die dem Spiel die Wende gegeben haben.
Patrick Herrmann: „Entscheidend war die Standardsituation. Wir waren unachtsam und Freiburg machte das 1:0 und kam so ins Spiel. Wir haben hier eines unserer besseren Spiele gemacht, haben den Ball gut laufen lassen in der ersten Hälfte. Dann müssen wir den Ball nur noch über die Linie drücken. Wir haben gut gekämpft, zweite Bälle gewonnen, aber es verpasst, in Führung zu gehen. Uns hätten die Punkte gutgetan. Trotzdem sind noch ein paar Spiele zu spielen, da werden wir alles reinwerfen und hoffen, dass es am Ende für den vierten Platz reicht.“
Trainer Marco Rose: „Ich bin sehr frustriert, wie nach jeder Niederlage. Gerade im Endspurt, wo es um Ziele geht, die man vor Augen hat, ist es noch ärgerlicher. Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt. Eine sehr, sehr schlecht verteidigte Standardsituation und die gelb-rote Karte führen dann zu einer Niederlage, die wir nicht hätten gebrauchen können. Die Nummer müssen wir erst mal verarbeiten. Die Jungs wollen viel und sind nun dementsprechend enttäuscht.“
Yann Sommer: „Es ist schwierig, die Niederlage hinzunehmen. Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt und hatten viele guten Chancen, aber dann leider nicht das Tor gemacht. In der zweiten Hälfte hat Freiburg den Freistoß genutzt und ist in Führung gegangen. Natürlich ist dieses Ergebnis alles andere als perfekt, aber wir werden weitermachen. Wir haben viel investiert und eigentlich ein gutes Spiel abgeliefert, aber am Ende dann bei einer Situation geschlafen, als Freiburg das Tor gemacht hat.“
Freiburg-Trainer Christian Streich: „Der Sieg war extrem wichtig. In den vier vorherigen Spielen nach der Corona-Pause haben wir es schon gut gemacht, hatten aber etwas Pech. Diesmal hatten wir in ein paar Situationen das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Die Gladbacher hatten vor allem in der ersten Hälfte einige gute Chancen, aber auch wir hatten einige und am Ende sogar ein kleines Chancenplus. Am Anfang hat die Ordnung nicht so gestimmt, aber die Mannschaft hat brutal gearbeitet und ist im Laufe der Partie immer besser reingekommen.“