„Fußball-Legionär“ oder „Trainer-Coup“? So reagieren Fans auf Roses Gladbach-Abschied
Mönchengladbach - Die Woche hat mit einem echten Trainer-Hammer begonnen! Am Montagnachmittag (15. Februar) wurde bekannt: Erfolgscoach Marco Rose (44) wechselt nach dem Saisonende die Borussia, verlässt Gladbach dank Ausstiegsklausel und übernimmt beim Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund den Cheftrainer-Stuhl. Was zuvor wochenlang durch die Gerüchteküche gegeistert war, ist nun Gewissheit. Die Nachricht hat am Rosenmontag bei zahlreichen Gladbach-Fans nicht gerade Jubelstürme ausgelöst.
- Marco Rose verlässt Borussia Mönchengladbach zum Saisonende
- Erfolgscoach wechselt zum Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund
- Fans äußern in den sozialen Netzwerken auch Kritik am Wechsel
„Jetzt werden wir sehen, wie gut der Trainer Marco Rose wirklich ist. Bitter für Gladbach, die zuletzt eine positive Entwicklung hingelegt haben. Aber spannend für das Titelrennen in der Bundesliga“, kommentiert ein Twitter-User den Trainer-Hammer.
Fan-Kritik an Marco Rose: „Fußball-Legionär wie aus dem Lehrbuch“
Ein Gladbach-Fan ätzt derweil: „Marco Rose – ein Fußball-Legionär wie aus dem Lehrbuch. Er ist Lichtjahre vom Format eines Klopp entfernt.“
Eine Borussia-Anhängerin kritisiert auf Twitter: „Wer schon zum zweiten Mal als Trainer Gebrauch von einer Ausstiegsklausel macht, der hat wohl nicht unbedingt die Absichten, sich als Trainer was Langfristiges irgendwo aufzubauen. Bei Borussia hätte er die Chance dazu gehabt. Schade, Marco Rose, aber der Max macht das schon.“
Ein weiterer Anhänger nimmt es nüchtern hin: „Rosen sind rot. Veilchen sind blau. Marco Rose ist karrierebewusst“, lautet der ironische Twitter-Kommentar.
Ähnlich sieht es ein anderer Fan, er meint: „Ich hätte Marco Rose zwar gerne weiterhin in Mönchengladbach gesehen, aber es war zu erwarten.“
Andere forderten allerdings sofortige Konsequenzen: „Wenn Borussia rund um Eberl, Schippers und Co. etwas am Verein liegt, ist eine sofortige Entlassung Roses unverzichtbar!“, schreibt etwa ein Twitter-User. Ein Gladbach-Fan: „Schwer zu verdauen. [...] Ich akzeptiere die Entscheidung, bin aber wirklich traurig und fühle mich verraten.“
Abschied zum Saisonende: Gladbach-Fans danken Marco Rose
Wieder ein anderer verteidigt Rose jedoch. Sein Kommentar: „Nur zum Verständnis: Ein Arbeitgeber (hier: Borussia Mönchengladbach) und ein Arbeitnehmer (hier: Marco Rose) haben in freier Willenserklärung einen Vertrag unterschrieben, der eine Ausstiegsklausel vorsieht, die Rose jetzt nutzt. Warum wird er dafür jetzt angegriffen?“
Manche Gladbach-Fans bedankten sich auch bei Rose: „Vielen Dank an Marco Rose für zwei Jahre professionelle Arbeit in Gladbach. Eine zuvor stagnierende Mannschaft hat sich unter ihm gut entwickelt. […] Der Wechsel ist formell gesehen natürlich legitim. Trotzdem hinterlässt er einen Eindruck. Alles Gute.“
Freude herrschte natürlich bei den BVB-Fans: „Ich freue mich, dass Rose zum BVB kommt“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer ist sich sicher: „Der BVB wird kommende Saison mit Marco Rose die Meisterschaft gewinnen. Was für ein Trainer-Coup!“ Ein weiterer User meint: „Rose passt perfekt nach Dortmund.“
Fan-Kommentar: „Einer der besten Trainer der Bundesliga“
Einige Fußball-Fans glauben auch nicht, dass der Rose-Abgang Gladbach schwer treffen wird. „Sportlich wird sich ziemlich sicher jemand finden lassen, der über ein mindestens ähnliches Niveau verfügt. Entscheidender bei Gladbach: Eberl, Kader, Konzept und Haltung. Alles wird gut“, schreibt ein Twitter-Nutzer.
Ein weiterer kommentiert mit einem Augenschmunzeln: „Man hätte es ja auch positiver formulieren können: Marco Rose bleibt Borusse!“
Ein anderer Fan meint: „Auf zwei Dinge kann man sich im Leben verlassen: Die Bayern holen immer das größte Talent von einem direkten Konkurrenten. Und Dortmund verpflichtet immer einen der besten Trainer der Bundesliga.“
Ein weiterer humorvoller Kommentar: „Dass Borussia Mönchengladbach den Abschied von Marco Rose zum BVB ausgerechnet am Rosenmontag kommuniziert, zeigt: Der Verein hat seinen rheinischen Humor nicht verloren.“