„An der Zeit, Wechsel vorzunehmen“ Gladbach-Manager lobt Ex-Fohlen ins DFB-Tor
Manuel Neuer (l.) und Marc-André ter Stegen (r.) im Kreis der DFB-Elf am 26. März 2022. Gladbach-Manager Roland Virkus traut seinem ehemaligen Spieler ter Stegen zu, die neue Nummer eins im DFB-Team zu werden.
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Marc-André ter Stegen (30) hat jüngst in einem Interview zum Ausdruck gebracht, wie sehr er sich weiterhin seinem Jugend- und Heimatklub Gladbach verbunden fühlt.
Und der Torwartstar des FC Barcelona hat durchblicken lassen, dass er bereit sei, bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die Fußstapfen von Manuel Neuer (36) zu treten.
Das DFB-Team muss die nächsten Monate definitiv auf Neuer, der bei Bayern München unter Vertrag steht, verzichten, da dieser sich bei einem Ski-Abenteuer das Bein gebrochen hat.
Gladbach-Manager Virkus kennt ter Stegen bestens aus gemeinsamen Borussia-Jahren
GladbachLIVE hat am Donnerstag (2. Februar 2023) bei Roland Virkus (56) in der Causa Marc-André ter Stegen nachgehakt.
Der jetzige Manager und ehemalige Jugenddirektor von Borussia Mönchengladbach und der Barça-Keeper haben einst ein sehr enges Verhältnis gepflegt.
Virkus ist für ter Stegen während dessen Zeit als Jugendspieler, neben Uwe Kamps (58), immer ein wichtiger Ansprechpartner und (fordender) Förderer gewesen. Beide kennen sich also bestens.
Traut Virkus Marc-André ter Stegen nun den Sprung zur Nummer eins und das Neuer-Erbe zu?
Der Borussia-Macher sagt zunächst: „Klarer Fall, Manuel Neuer hat bis zu seiner Verletzung einen guten Job gemacht. Er gehört sicherlich zu den besten Torhütern der Welt, was er jahrelang bewiesen hat. Marc hat leider das Pech gehabt, hinter einem überragenden Torhüter zu sein, was dann wirklich schwierig für ihn ist, weil ich weiß, dass er sehr ehrgeizig ist und ebenfalls die Qualität hat, die Nummer eins zu sein.“
Dann wird Virkus in Sachen Neuer-Nachfolge allerdings deutlich: „Marc hat mehrfach gezeigt, nicht nur die vergangenen Monate, dass er Top-Leistungen in Barcelona bringt. Ich traue ihm problemlos zu, dass er die Nummer eins in Deutschland wird. Trotz alledem, wenn ein Neuer topfit ist, muss Marc sich mit ihm messen und sich dem Kampf stellen.“
Er legt nach: „Meine persönliche Meinung ist aber auch, dass es an der Zeit ist, da mal einen Wechsel vorzunehmen. Manuel Neuer ist ein überragender Torhüter, gar keine Frage, aber ich glaube ganz einfach, dass Marc-André es auch verdient hat, die Nummer eins zu werden. Er hat es nicht nur verdient, er hat auch die entsprechende Qualität. Und dann wird man sehen, was Hansi Flick (DFB-Bundestrainer, Anm. d. Red.) entscheidet. Das ist ja auch eher ein Luxusproblem, das wir da auf der Torhüterposition haben. Da gibt es ganz andere Probleme, die wir in Deutschland haben.“
Ter Stegen spielt seit 2014 für den FC Barcelona, er ist in Mönchengladbach geboren und aufgewachsen, er hat alle Jugendmannschaften im Fohlen-Stall durchlaufen, reifte schließlich unter Ex-Trainer Lucien Favre (65) zum Gladbach-Star und Nationalspieler, es folgte der Tränen-Abgang zu den Katalaen.
Ist nun die Zeit gekommen, in dem ein Ur-Borusse und „Gladbacher Jung“ in Barcelona-Diensten sich anschickt, der Thronerbe von Manuel Neuer im Tor der deutschen Nationalmannschaft zu werden?