Eberl kündigt Bayern-Rückkehr an Gladbach-Manager: Bei diesem Thema rufe ich Uli Hoeneß aber nicht an!
Mönchengladbach - Fohlen-Manager Max Eberl (46) hat Anfang April 2019 die vorzeitige Trennung vom damaligen Trainer Dieter Hecking (55) offiziell gemacht. Nach GladbachLIVE-Infos womöglich sogar machen müssen, da Hecking seinerzeit hinter den Kulissen auf die enthüllende Trennungs-Pressekonferenz angeblich bestanden haben soll.
Eberl und die Männer-Freundschaft
Rund ein Jahr später sind die Wunden von damals in dieser Männer-Freundschaft offenbar verheilt. Denn Eberl sagt nun in einem TV-Beitrag von „Sport1“: „Das war schon eine Entscheidung, die sehr an mir genagt hat. Die auch emotional für mich sehr kompliziert war. Es ist, Gott sei Dank, heute so, dass ich zum einen mit Marco Rose einen großartigen Trainer gefunden habe, der top zu Borussia Mönchengladbach passt. Darüber hinaus habe ich mir mit Dieter meine Freundschaft erhalten.“
Dass er mit dem jetzigen Trainer des Hamburger SV weiterhin befreundet sei, sei für ihn, so Eberl, „eine Sache, die mir sehr viel wert ist und sehr viel bedeutet“. Auch die Freundschaft mit einem weiteren Protagonisten außerhalb des Borussia-Zirkels wisse er zu schätzen, so Eberl. Gemeint ist in diesem Fall FC-Bayern-München-Legende Uli Hoeneß (68).
Eberl, der bei Bayern zig Jugendmannschaften durchlaufen hatte und dort auch sein erstes Profispiel absolvierte, sagt über Hoeneß: „Er ist für mich ein Vorbild. Er ist für mich auch ein Mentor. Das muss ich ganz offen sagen. Ein Mentor deshalb: Als ich dann meine Tätigkeit als Sportdirektor in Gladbach begann und zum Teil angefeindet wurde, da habe ich ihn um Rat gefragt. Da war er ein sehr netter, großer Ansprechpartner, der mir richtig geholfen hat. Deshalb kann ich von Uli Hoeneß nur in den höchsten Tönen sprechen.“
Und weiter: „Es ist so, dass ich heute noch, wenn ich Rat bräuchte, dann weiß ich, dass ich Uli anrufen könnte. Ich würde es auf jeden Fall versuchen.“ Bei einer Sache allerdings würde Eberl sich nicht mit Hoeneß austauschen mögen: „Bei Fragen zu Spielern würde ich nicht anrufen. Da konkurrieren wir schon in gewisser Weise, obwohl sie in anderen Regalen fischen als wir. Aber wenn ich Ratschläge bräuchte, egal, ob im Sport oder privat, ich weiß, dann könnte ich Uli Hoeneß anrufen.“
Borussia droht nicht die Insolvenz
In Zeiten der Corona-Krise macht Eberl den VfL-Fans Mut. Ein Aus der Borussia wegen fehlender Millionen in Zeiten der Pandemie ist offenbar noch in weiter Ferne. Eberl: „Dieser Verein wird hanseatisch-nüchtern, also sehr stabil geführt durch Stephan Schippers (Geschäftsführer, Anm. d. Red.) und Rolf Königs (Präsident, Anm. d. Red.). Da profitieren wir jetzt alle von, auch wenn es momentan sehr kompliziert ist. Es wird so sein, dass dieser Verein auch in Zukunft weiterbestehen wird.“
Eberl spricht deutlich aus: „Wir haben keine Gefahr der Insolvenz oder dergleichen. Wir müssen natürlich auch versuchen, Millionen-Defizite aufzufangen.“
Eberl kündigt Bayern-Rückkehr an
Eine Rückkehr nach Bayern, das hat der in München aufgewachsene Eberl verraten, die soll es wohl auf jeden Fall eines Tages geben. „Ich habe es mir erlauben können, mir am Tegernsee eine Immobilie zu organisieren. Ich werde auf jeden Fall irgendwann in den Süden gehen. Aber das erst mal nur privat.“
Die FC-Bayern-Zentrale befindet sich auch nicht am Tegernsee, sondern an der Säbener Straße in München.