Nach Gladbach-Blamage Lothar Matthäus warnt: „Das Glück von Hütter ist in diesem Fall Max Eberl“
Lothar Matthäus (60), ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach und TV-Experte, hat sich in seiner Kolumne bei „Sky Sport“ über die aktuelle Situation am Niederrhein ausgelassen.
„Irgendwas stimmt in Gladbach nicht. Zwischen Team und Trainer scheint es aktuell nicht richtig zu passen“, urteilt er über die aktuelle Situation bei der Borussia.
Lothar Matthäus mit deutlichen Worten zu Gladbach-Verlierern
Status Quo: Nach 14 Spielen haben die Fohlen 18 Punkte auf dem Konto und stehen damit auf dem 13. Tabellenplatz. Die laufende Saison war bisher eine Achterbahnfahrt, bei der es zuletzt gehörig bergab ging.
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Denn: Erst verloren die Gladbacher das so wichtige Derby beim 1. FC Köln (1:4/27. November 2021), dann folgte eine Woche später die historische Heimniederlage gegen den SC Freiburg (0:6/5. Dezember 2021). Bilanz aus den letzten beiden Spielen: Null Punkte, zehn Gegentreffer und nur ein geschossenes Tor.
Das kommentiert Lothar Matthäus in seiner Kolumne so: „Bitte nicht falsch verstehen, Köln und Freiburg sind aktuell richtig gute Mannschaften mit tollen Trainern und einer Super-Truppe. Aber es ist und bleibt Borussia Mönchengladbach, und da darf so etwas nie und nimmer passieren.“
Er befürchtet: „Ich nehme an, der ein oder andere Trainer würde so etwas sportlich nicht überstehen. Das Glück von Hütter ist in diesem Fall Max Eberl. Der wird auch nach solchen negativen Erlebnissen nicht nervös.“
Wechsel-Chaos: Liegt Gladbachs Talfahrt an Top-Spielern?
Der Weltmeister von 1990 hat eine Vermutung, woran die schlechten Spiele gelegen haben könnten: „Florian Neuhaus ist extrem frustriert und Ginter oder Zakaria möglicherweise mit ihren Gedanken eher bei der Zukunftsplanung als bei Borussia Mönchengladbach.“
Die Formkurve von Florian Neuhaus (24) zeigt aktuell deutlich nach unten, die Verträge von Matthias Ginter (27) und Denis Zakaria (25) laufen im Sommer 2022 aus. Die Gerüchteküche, was die Zukunft der beiden Nationalspieler betrifft, brodelt aktuell gewaltig.
Matthäus, der von 1979 bis 1984 in Gladbach unter Vertrag stand, schreibt: „Spätestens nach den beiden letzten Mega-Blamage dürfte der letzte gemerkt haben, dass die aktuelle Performance nicht weiter tragbar ist.“
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Und weiter: „Noch ein paar solcher Niederlagen sollten sich Trainer und Mannschaft aber nicht leisten, denn dann wird auch Max Eberl ins Grübeln kommen“, warnt er.
„Fans darfst du nicht verlieren, sonst wird es schwieriger als ohnehin“
Matthäus gibt zu Denken: „Wenn die treuen Gladbach-Anhänger nach einer halben Stunde aus dem Stadion flüchten, ist dies das größte Alarmzeichen. Diese Fans darfst du nicht verlieren, denn sonst wird es schwieriger als ohnehin.“