Rose wohl mit Ausstiegsklausel Matthäus sicher: Neuer BVB-Trainer hat RB-Vergangenheit
Mönchengladbach - Das schwarz-gelbe Trainer-Karussell nimmt immer weiter Fahrt auf! Der TV-Sender „Sky“ hat am Montag die GladbachLIVE-Berichterstattung bestätigt. Gladbachs Marco Rose (44) gilt in Dortmund ab Sommer 2021 als Top-Kandidat für den Job des Cheftrainers. Eine verbindliche Einigung sei, so der Sender, allerdings noch nicht getroffen worden.
Matthäus offenbar gut informiert
Der BVB hatte am Sonntag Lucien Favre (63) entlassen. Bis zum Saisonende übernimmt bei den Schwarz-Gelben der bisherige Co-Trainer Edin Terzic (38) Favres Job. Wie „Sky“ weiter berichtet, soll Rose am Niederrhein über eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 datierten Arbeitsvertrag verfügen. Die „Bild“ vemeldet dies auch.
Am Rande der Champions-League-Auslosung ist Gladbachs Manager Max Eberl (47) erneut zum Gerüchte-Theater um seinen Trainer angepikst worden. Noch am Samstag hatte er auf konkrete Nachfrage zum Thema „Rose zum BVB?“ geantwortet: „Das ist nicht meine Entscheidung! Das ist die Entscheidung eines Menschen, der dann vielleicht ein Angebot hat – oder nicht.“
Am Montag antwortete Eberl auf die gleiche Frage: „Es ist ein Reflex mittlerweile, dass, wenn bei den Großen etwas passiert, dass sofort Spieler, Trainer von Mönchengladbach irgendwo anders im Rennen sind.“
Er sagte weiter: „Ich habe schon an mehreren Stellen gesagt, was für eine Wichtigkeit die Position des Trainers in unserem Verein hat. Und da werden die Gespräche stattfinden. Ob dann Klausel oder nicht, ist völlig irrelevant. Wenn ein Trainer wegwollen würde, dann nützt es auch nichts, wenn du keine Klausel hättest. Wir wollen mit Marco Rose in die Zukunft gehen, das ist unser Ziel.“
Heißt, bei Licht betrachtet, konkret: Eberl kann erneut nicht bestätigen, dass Rose über den Sommer 2021 hinaus in Gladbach noch Trainer sein wird. Sky-Experte Lothar Matthäus (59) hat in den vergangenen Monaten immer wieder in seinen Analysen durchblicken lassen, dass Rose ein Kandidat beim BVB sei. Am Montag legte der Welt- und Europameister diesbezüglich noch einmal nach, vermied es allerdings, den Namen Rose explizit zu erwähnen.
Matthäus: „Es wäre ja wohl sowieso so gewesen, dass Dortmund sich am Saisonende von Lucien Favre getrennt hätte. Es werden da einige Namen gespielt. Ganz sicher ist ein Einfluss von Red Bull Salzburg, das würde zu Dortmund passen. Es sind Emotionen in Dortmund im Spiel – die hat man bei Lucien Favre vermisst. Aber diese Trainer, die in Salzburg gearbeitet haben, die sind mit Begeisterung dabei. Auf eine andere Art und Weise, als ein Lucien Favre. Ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand, der Salzburger Geschichte mitgeschrieben hat, auch bei Dortmund ganz oben auf dem Zettel steht.“
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Nagelsmann wohl eher keine Option
So jemand heißt Marco Rose. Auch im Gespräch: Jesse March (47/RB Salzburg). Und Julian Nagelsmann. Zu dem 33-Jährigen ist allerdings am Montag von den RB-Entscheidern in Leipzig zumindest ein Signal gekommen, dass dessen Abgang für 2021 nicht zu erwarten sei.