Er schwört Borussia ewige Liebe! Barcelona-Star: „Würde niemals für den 1. FC Köln spielen!“
Mönchengladbach - Oh, wie ist das wunderbar bodenständig! Wohl dem Klub, der solche Superstars ausgebildet hat – und dafür von selbigen rückblickend über den grünen Klee gelobt wird. Doch zunächst der Reihe nach! Gemeint ist in diesem Fall Marc-André ter Stegen.
Stolz, ein Gladbacher zu sein
Der Gladbacher Junge, gerade erst 28 Jahre „jung“ geworden, hat sich als Nummer eins des spanischen Top-Klubs FC Barcelona am Samstag in einem Social-Media-Interview (Instagram) seinem Ex-Klub Gladbach fast eine Stunde lang zum Gespräch zur Verfügung gestellt.
Borussia-Moderator Christian Straßburger (31) entlockte dem Champions-League-Gewinner und mehrfachen spanischen Meister jede Menge interessante Dinge. Beispiel: Der FC Barcelona ist der einzige Traumklub gewesen, der ter Stegen in Gladbach einst in (Wechsel-) Versuchung hätte bringen können – und dies letztendlich 2014 auch getan hat. Marc: „Ich habe als Jugendlicher schon gesagt: Wenn ein Klub kommt, dann sollte es Barcelona sein.“ Darum war er schwach geworden. Nicht des Geldes wegen. Marc: „Borussia hat alles getan, Max, Schippi, um mich zu halten. Aber bei der Perspektive.“
Barcelona immer ein Traum gewesen
Ter Stegen gibt zu: „Champions-League-Finale gewonnen. Spanischer Meister. Pokalsieger. Sicher, die Relegation 2011 mit Borussia ist auch überragend gewesen. Jedoch sind die Erfolge mit Barcelona noch einmal eine andere Liga.“
Zu seiner alten Heimat habe er immer noch engen Kontakt. Spiele der Fohlen verfolge er regelmäßig. Habe er Zeit zu Besuchen in Gladbach, würden er und seine Frau Daniela das Fohlen-Hotel im Borussia-Park zu schätzen wissen. Marc: „Praktischer geht es fast nicht. Das Hotel gefällt uns richtig gut. Meine Frau kommt aus Gladbach, ich auch, wenn wir mit unserem Sohn Ben zu Besuch sind, sind wir von dort aus überall ganz schnell in der Stadt.“
Baby Ben schon die Raute im Herzen
Seinen Sohn Ben, Ende des vergangenen Jahres zur Welt gekommen, hat ter Stegen bereits am Tag der Geburt beim VfL Borussia angemeldet. Und Hand aufs Herz: Mögen wir Rheinländer so einem Jungen, wenn er sie so offen zugibt, diese Heimat-Worte übel nehmen?: „Bei allem Respekt, normalerweise lege ich mich nicht fest in diesem Geschäft, aber was ich sagen kann ist: Ich werde niemals für den 1. FC Köln spielen.“
Weil? „Ich komme aus Mönchengladbach, ich habe in dieser Stadt angefangen, meine ganze Jugend verbracht. Deswegen wird das immer eine großartige Verbindung sein. Meine Eltern kommen aus Mönchengladbach, die Eltern meiner Frau ebenso. Wir werden nie aufhören, Borussia zu lieben.“
Und weiter: „Gladbach – das ist für mich und meine Frau weiterhin das Zuhause. Wir kommen weiterhin so oft wie möglich nach Hause, um die Familie zu sehen. Und um Zeit mit unseren Freunden zu verbringen – die wir fast ausschließlich in Mönchengladbach haben. Die Verbindung zu Mönchengladbach ist riesig, aber wir fühlen uns hier in Barcelona auch sehr, sehr wohl.“
Der Stand im Poker mit Barcelona
Dass er noch nicht seinen Vertrag bei den Katalanen (bis 2022) verlängert hat, erklärt der „Titan“ so: „Es haben mehrere Gespräche mit Barca stattgefunden. Wir haben aber dann, angesichts der aktuellen Corona-Situation, das Alles erst einmal vertagt.“
Fakt ist auch: „Tersi“ wird längst von zig Top-Klubs in Europa gejagt. Auch die Bayern sollen insgeheim Interesse am Weltklasse-Schlussmann haben. GladbachLIVE erfährt: Angeblich sollen nicht nur die Bayern erfahren haben, wie ter Stegen, trotz einer Ausstiegsklausel in Höhe von 180 Millionen Euro, eventuell zu bekommen sei.
Dennoch: Dieser Nationalmannschafts-Schlussmann dürfte immer zu seinen Wurzeln stehen. Die liegen am Niederrhein.