Fohlen zu dämlich bei Eberl-Wiedersehen Gladbach kommt in Leipzig spät unter die Räder
Drei Watschen für die Fohlen beim Wiedersehen mit Ex-Manager Max Eberl (49)!
Borussia Mönchengladbach kommt im Bundesliga-Duell (11. März 2023) bei RB Leipzig mit 0:3 unter die Räder.
Was für eine bittere Dämlich-Pleite der Fohlen-Elf in diesem brisanten Duell gegen Ex-Manager (Eberl) und Ex-Trainer (Marco Rose).
Gladbach: Borussia lässt Chancen liegen – Leipzig jubelt
Denn bevor RB die Borussia zerlegen konnte, hatte Gladbach gleich mehrere Chancen vergeben, selbst in Führung zu gehen.
Höhepunkt: VfL-Stürmer Plea verballerte beim Stand von 0:0 im zweiten Durchgang ganz kläglich einen Strafstoß.
Offiziell sollen fast 47.000 Fans, darunter 6.000 Gladbach-Anhänger, in der RB-Areane gewesen sein, doch es blieben zahlreiche Plätze auf den Tribünen frei.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die gekommen waren, sahen eine abwechlungsreiche erste Halbzeit, in der die Gäste vom Niederrhein zunächst die besseren Gelegenheiten hatten.
Die erste Chance leitete Hofmann per Konter ein, doch der Schuss (6.) von Neuhaus, der den Vorzug vor Stindl bekommen hatte, sauste am Tor vorbei.
Vier Minuten später waren erneut die Fohlen am Drücker, Thuram kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, RB-Keeper Blaswich verhinderte mit seiner Parade die Gladbach-Führung.
Direkter Gegenzug, Leipzig holte eine Ecke heraus, Werner kam nach der Hereingabe zum Schuss (11.), Fohlen-Schlussmann Sippel verhinderte per Parade den Einschlag.
Es blieb eng, Thuram (15.) und Henrichts (27.) hatten Gelegenheiten, es fehlte der Punch im Abschluss.
Dann herrschte plötzlich Mega-Alarm vor dem Leipziger Tor. Orban leistete sich einen dicken Patzer, Thuram kam an den Ball, wurde noch leicht von seinem Mitspieler Hofmann behindert, ehe der Franzose sich absetzen und abschließen konnte.
Doch die Kugel landete nicht im RB-Gehäuse, sondern knutschte die Oberkante der Torlatte (33.). Was war das für eine große Chance zur Führung!
Schlussphase von Durchgang eins. Hofmann und Werner gerieten aneinander, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck musste schlichten.
Gladbach konterte, Thuram auf Hofmann, doch der Nationalspieler konnte in letzter Sekunde noch am Torabschluss (43.) gehindert werden.
Leipzig kam noch mal, Forsberg köpfte (45.) aus kurzer Distanz, aber der Ball ging über das Tor. Das war knapp.
Pause.
Nach Wiederanpfiff waren es erneut die Gäste, die besser ins Spiel fanden. Plea kam zum Kofball (50.), das Spielgerät flog knapp am langen Pfosten vorbei.
Weiter die Borussia. Neuhaus spielte einen tollen Pass in die Tiefe, Hofmann lief auf das RB-Tor zu, wurde aber noch Raum abgegrätscht (51).
Aber war das ein fairer Einsatz im Strafraum?
Der Videoassistent griff ein, gab Schiri Jöllenbeck den Hinweis, sich das noch mal auf dem Monitor am Spielfeldrand anzuschauen.
Nach einem kurzen Check entschied Jöllenbeck gleich auf Strafstoß, Raum sah noch die Gelbe Karte.
Plea schnappte sich den Ball, lief an, Flachschuss, aber RB-Keeper Blaswich war zur Stelle, parierte den schwach geschossenen Elfmeter sicher (53.).
Leipzig wachte auf, machte mehr Druck. Und nach einem Fehler von Koné, der im Aufbau sich den Ball von Henrichs abjagen ließ, kam Werners Auftritt. Satter Schuss des Nationalspielers, die Kugel knallte an die Unterkante der Latte und sprang von dort ins Fohlen-Tor, 1:0 (58.) für „RasenBallsport“.
Was für eine kalte Dusche für die Borussia, Pleas Fehlschuss vom Punkt war prompt bestraft worden.
Und es kam noch dicker für die Gäste.
Plea (70.) sah auch im eigenen Strafraum nicht gut aus, als er per Grätsche Leipzigs Haidara von den Beinen holte. Schiri Jöllenbeck entschied prompt auf Strafstoß.
Forsberg trat an, satter Schuss ins Eck, keine Abwehrchance für Sippel, 2:0 für Leipzig (71.)
Vier Minuten später: Freistoß Szoboszlai (75.), Sippel wehrte ab, der Keeper knallte jedoch mit der Schulter gegen den Pfosten und musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen.
Gladbach versuchte es noch mal, Koné kam zum Schuss, Blaswich wehrte (77.) klasse ab.
Leipzig drückte weiter: Poulsen kam zum Abschluss, Sippel lenkte dessen Schuss (78.) noch an die Latte.
Weiter die Sachsen: Poulsen verlängerte einen Eckball per Kopf, vor dem Gladbacher Tor kam Gvardiol frei zum Abschluss und drückte den Ball (80.) zum 3:0 über die Torlinie.
Die endgültige Entscheidung.
Dass die Gladbach-Pleite nicht noch höher ausfiel, verhinderte Sippel (90.), der ganz stark gegen Szoboszlai abwehren konnte.
Dann ertönte der Schlusspfiff, Leipzig jubelte, Gladbach hatte sich am Ende selbst um ein besseres Ergebnis gebracht.
Und oben auf der VIP-Tribüne lächelten RB-Sportchef Eberl und RB-Boss Oliver Mintzlaff um die Wette...