„Müssen von Tag zu Tag gucken“ Borussia packt ihr Sturm-Juwel in Watte
Mönchengladbach - Gladbach muss vor dem brisanten Borussia-Duell mit dem BVB (Samstag, 18.30 Uhr) zwar um den Einsatz von Marcus Thuram (22) bangen. Doch nach einem MRT und weiteren Untersuchungen herrscht zumindest Gewissheit, dass es den Franzosen nicht schlimmer erwischt hat.
Marcus Thuram hatte bereits im Herbst Knieprobleme
Trainer Marco Rose (43) sagt: „Es ist eine Kniereizung. Er hat leichte Probleme und wir müssen von Tag zu Tag gucken, wie sich das mit den Schmerzen im Training verhält.“ Ob die Beschwerden ähnlicher Natur sind wie im Herbst, vermag Rose nicht zu beurteilen. Damals war Thuram bei seinem Gala-Auftritt in Leverkusen (2:1) angeschlagen ausgewechselt worden. Nach dem Spiel zog er mit bandagiertem Knie dennoch sein Jubel-Ritual mit der Eckfahne durch.
Es folgte eine Trainingspause, doch am Abend vor dem Europa-League-Spiel gegen Rom war Thuram zurück, schoss Borussia schließlich zum Last-Minute-Sieg.
Ramy Bensebaini filmt Marcus Thuram beim Schlafen
Nun ist die Situation vergleichbar: Borussia packt ihr Sturm-Juwel in Watte, nachdem Thuram beim 3:2 in Augsburg zur Pause raus musste (hier lesen Sie mehr). Immerhin stand er als einziger Feldspieler in jedem der 31 Pflichtspiele auf dem Rasen und hat von allen Offensiv-Akteuren die meisten Minuten in den Knochen. Und das, obwohl der 1,92-Meter-Mann nach der U21-EM im Sommer 2019 weniger Urlaub hatte.
Die Entspannungsphase hatte Thuram bereits am Sonntag eingeläutet: Kollege Ramy Bensebaini (24) filmte ihn, wie er ein Nickerchen im Massageraum hielt, unterlegt mit dem Kinderlied „Bruder Jakob“ („Schläfst du noch?“).
Nun hofft Borussia, dass ihr wettbewerbsübergreifend bester Torschütze bald aus dem Reha-Schlaf erwacht und schnell wieder auf dem Rasen zu sehen ist.