Karriere nahm in Berlin Fahrt auf Leih-Gladbacher erwartet besonderes Spiel in der Hauptstadt
Mönchengladbach - Wenn die Gladbacher am Samstag (10. April 2021/15.30 Uhr) zum Auswärtsspiel bei Hertha BSC antreten, freut sich ein Fohlen besonders auf die Reise in die Hauptstadt: Inter-Leihgabe Valentino Lazaro (24). Der Österreicher spielte von 2017 bis 2019 bei der „alten Dame“ und hat im Interview nun über die anstehende Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte gesprochen.
- Am Samstag (10. April 2021) tritt Gladbach bei Hertha BSC an
- Für Leih-Spieler Valentino Lazaro ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte
- Er freut sich besonders auf die Partie
Lazaro kam 2017 in die Hauptstadt
Das Bundesliga-Duell des 28. Spieltags bei Hertha BSC wird für Gladbachs Valentino Lazaro ein besonderes. Nicht nur, weil es für die Fohlen nach zwei Siegen (3:0 auf Schalke, 2:1 gegen Freiburg) gilt an den positiven Trend der vergangenen Wochen anzuknüpfen, sondern vor allem, weil er auch an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
Lazaro war 2017 von RB Salzburg in die Hauptstadt gekommen, wurde erst ausgeliehen und schließlich fest von den Herthanern verpflichtet. In dieser Zeit absolvierte er 65 Partien, traf fünf Mal und bereitete 13 Tore vor.
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Eine Zeit, an die der 24-Jährige gerne zurückdenkt, weshalb er sich sehr auf die Rückkehr nach Berlin freut. „Berlin war mein erster Verein in einer Top-Liga. Ich habe auch noch sehr viele Bekanntschaften und Freunde dort, deshalb freue ich mich dorthin zu fahren und einige bekannte Gesichter wiederzusehen“, sagt Lazaro im Gespräch, dass Borussia jüngst auf ihrer Homepage veröffentlichte.
Der Österreicher hatte die „alte Dame“ 2019 verlassen, war zu Inter Mailand gewechselt und nach einem kurzen Gastspiel bei Newcastle United schließlich im Sommer 2020 auf Leih-Basis zu Borussia gekommen.
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Trotz der Vorfreude auf das Wiedersehen mit alten Weggefährten, hat das Spiel auch sportlich eine besondere Bedeutung für Lazaro. „Natürlich will ich auch zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe, und die Hertha mit Borussia schlagen. Ich freue mich einfach auf dieses Spiel“, betont der Österreicher.
Dass Hertha, die in der Bundesliga-Tabelle momentan auf dem 14. Tabellenplatz rangiert, zuletzt stark schwankende Leistungen zeigte, macht es allerdings nicht gerade leichter für Borussia – das weiß auch Lazaro.
Lazaro: „Berlin ist eine Wundertüte“
„Berlin ist aktuell eine kleine Wundertüte“, sagt er und fährt fort: „Es hat qualitativ sehr gute Einzelspieler, bringt diese Qualität als Mannschaft in dieser Saison aber nicht oft auf den Platz. Die Herthaner hatten bereits einige Trainerwechsel und haben jetzt mit Pál Dárdai einen Mann auf der Bank sitzen, der die Mannschaft zusammenschweißen und motivieren kann. Das hat man beim 3:0-Sieg gegen Leverkusen gesehen. Deshalb ist Berlin eine Mannschaft, von der man alles oder auch nichts erwarten kann.“
Auf einen Sieg in Berlin hofft Lazaro genauso wie seine Mitspieler aber dennoch: „Wir hoffen natürlich, dass wir das Duell am Samstag in unsere Richtung drehen können und dass wir zeigen, dass wir keine Punkte abgeben wollen.“
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Und: Lazaro darf sich dabei berechtigte Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen. Denn: Teamkollege Jonas Hofmann (28) befindet sich nach seinem positiven Corona-Test derzeit noch immer in häuslicher Quarantäne. Lazaro könnte ihn auf seiner Position ersetzen.
Zudem deutete Trainer Marco Rose (44) zuletzt an, dass auch Stefan Lainer (28) nach zahlreichen englischen Wochen am Limit ist. Sollte Rose ihm eine Pause gönnen, könnte Lazaro auch in der Abwehr eingesetzt werden.
So oder oder: Lazaro wird bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sicherlich alles geben. Um Borussia zu helfen, aber auch, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Denn: Aktuell ist er nur noch bis zum Saisonende an Borussia ausgeliehen. Eine feste Kaufpflicht für den 25-Jährigen haben die Fohlen nicht, weshalb eine Rückkehr zu Inter Mailand momentan nicht unwahrscheinlich scheint.
Lazaros Zukunft beim VfL noch unklar
Max Hagmayr (64), Berater von Lazaro äußerte sich in den vergangenen Tagen gegenüber „fcinter1908.it“ jedenfalls dahingehend: „Er steht bei Inter Mailand unter Vertrag. Zwar haben wir mit dem Verein noch nicht gesprochen, aber eine Rückkehr nach Mailand ist seine erste Option.“
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Scheint also ganz so, als sei die Partie in Berlin in vielerlei Hinsicht von besonderer Bedeutung für Lazaro, der nach mehreren Verletzungen noch immer auf seinen Durchbruch am Niederrhein wartet. Und wer weiß: Vielleicht gelingt ihm der ja genau da, wo seine Profi-Karriere vor einigen Jahren richtig Fahrt aufnahm – in Berlin.