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Von Achim Müller

Weltmeister lobt Weltmeister Gladbach-Legende Bonhof: „Hat gekämpft bis zum Umfallen!“

Rainer Bonhof, Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach, bei einem Interview am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park. Bonhof spricht in ein Mikrofon.

Rainer Bonhof, Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach, bei einem Interview am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park. 

Rainer Bonhof (69) ist Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach. Und als solcher hatte der Weltmeister von 1974 vor, während und nach dem Rückrundenauftakt-Coup (2:1) der Fohlen-Elf beim FC Bayern (7. Januar 2022) in der Allianz-Arena auch Kontakt mit den Entscheidern aus München.

Dass diese aufgrund der Tatsache, dass der Rekordmeister neun Corona-Ausfälle zu beklagen hatte, die überraschende Niederlage in eigener Arena gegen die in der Hinrunde schwächelnde Borussia weggelächelt haben, hat Bonhof nicht bestätigen können.

Gladbach: Auftritt von Christoph Kramer hat Bonhof gefallen

„Natürlich haben sich die Verantwortlichen von Bayern München nach dem Spiel darüber geärgert, dass sie gegen uns verloren haben“, sagte Rainer Bonhof im Gespräch mit dem Radiosender „WDR2“. „Der FC Bayern hatte trotz der Coronausfälle ja auch immer noch seiner sehr gute Mannschaft auf dem Platz stehen. Das darf man auch nicht vergessen. Und wir haben ja auch einige Spieler ersetzen müssen.“

Borussias Mittelfeldspieler Christoph Kramer (l.), Weltmeister von 2014, im Duell mit Weltmeister und Bayern-München-Star Thomas Müller am 7. Januar 2022 in der Allianz-Arena. Kramer läuft mit dem Ball und wird von Müller gejagt.

Borussias Mittelfeldspieler Christoph Kramer (l.), Weltmeister von 2014, im Duell mit Weltmeister und Bayern-München-Star Thomas Müller am 7. Januar 2022 in der Allianz-Arena. 

Gladbach hatte in München auf die Nationalspieler Jonas Hofmann (Aufbautraining nach Knie-Operation), Ramy Bensebaini (Afrika-Cup)  und Denis Zakaria verzichten müssen. Der Schweizer war, wie Joe Scally, positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Borussia musste in München also ebenfalls Personal-Probleme lösen. Spieler wie Yann Sommer (33), Lars Stindl (33), Stefan Lainer (29) oder Christoph Kramer (30) demonstrierten mit ihrem Auftreten und Einsatz mehr als nur den guten Willen, dies als Kollektiv in München aufzufangen.

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So tat sich Kramer, neben Fohlen-Terrrier Lainer, als unermüdlicher Arbeiter im Borussia-Dress hervor. Für den Weltmeister von 2014 gab es dafür ein Extra-Lob von Weltmeister Bonhof. „Er hat hörbar dirigiert auf dem Platz. In einem ausverkauften Stadion hört man das ja nicht so, in München waren aber keine Zuschauer. Chris hat sehr ordentlich dirigiert, auch lautstark dirigiert, und ist dann als einer der Gestandenen vorangegangen. Er hat gekämpft bis zum Umfallen und war für jeden da.“

Bonhof sagte zur Situation aktuellen sportlichen Situation beim VfL, die sich durch den Erfolg bei den Bayern zumindest vorerst etwas beruhigt hat. „Das ist eine Momentaufnahme, die guttut. Wir wissen aber auch, dass wir am nächsten Spieltag wieder ein Spiel vor der Brust haben, welches uns alles abverlangen wird. Wir freuen uns jetzt über diesen Sieg, richten aber auch schon das Augenmerk auf das kommende Heimspiel gegen Bayern Leverkusen.“

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Borussia hatte nach einer verkorksten Hinrunde lediglich 19 Punkte auf dem Konto. Was stimmt Borussias Vizepräsidenten Bonhof zuversichtlich, dass Gladbach eine bessere Rückrunde spielen wird? „Max (Eberl, Anm. d. Red.) und das Trainerteam haben einige Stellschrauben angezogen. Welche das gewesen sind, lassen wir mal bei uns im Hause. Dazu haben wir jetzt Klarheit, was die Zukunft von Matthias Ginter und Denis Zakaria betrifft. Aus meiner Sicht macht das auch ein wenig den Kopf frei, das schwebte ja auch immer überall ums uns herum.“

Bonhof betonte weiter: „Die Mannschaft hat sich auch mit dem, was da in der Hinrunde passiert ist, auseinandergesetzt. Wir haben das angesprochen und es sind auch ein paar Laufeinheiten mehr gemacht worden. Es muss auch mehr sein. (...) Wir haben in München jetzt Selbstvertrauen tanken können.“

Was Gladbach mit Blick auf die nächsten Aufgaben weiter beflügeln sollte: Leverkusen (15. Januar), Hannover 96 (19. Januar, DFB-Pokal-Achtelfinale) und Union Berlin (22. Januar) heißen die kommenden Gegner.