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Von Achim Müller , Daniel Thiel

Videoassistent kassiert zwei Tore  Gladbach mit Last-Minute-K.o. bei Union Berlin

Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi köpft in dieser Szene Borussia Mönchengladbach am Sonntag (30. Oktober 2022) bei Union Berlin in Führung. Der Ball fliegt ins Toreck.

Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi köpft in dieser Szene Borussia Mönchengladbach am Sonntag (30. Oktober 2022) bei Union Berlin in Führung. Am Ende jubelt Union über einen 2:1-Sieg.

Was für ein packender Bundesliga-Fight in Köpenick! Gladbach hat am Sonntag (30. Oktober 2022) bei Union Berlin die dritte Pflichtspielpleite in Folge kassiert.

Die Fohlen verloren bei Union Berlin mit 1:2. Der entscheidende Treffer fiel in der Nachspielzeit. Ein ganz bitteres Ergebnis für Borussia. 

Union stürmte zurück an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga, der VfL hingegen hat den Anschluss an die oberen Ränge vorerst verloren.

Gladbach verliert zum Farke-Geburtstag bei Union Berlin

Zunächst starteten die Gastgeber mit mehr Schmackes in die Partie. Borussia stand unter Druck, bereit nach sechs Minuten hätte Haberer zur Union-Führung treffen können, aber Scally blockte dessen Schuss noch ab.

Die Berliner blieben dran, hielten die Fohlen auf Trab, allerdings wackelten diese in der Defensive nicht.

In der 24. Spielminute holte Thuram einen Freistoß heraus, Plea trat an und hämmerte den Ball Richtung Torwinkel, doch Union-Keeper Rönnow  parierte per Flugeinlage. Das war eng.

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Fünf Minuten später dann plötzlich Torjubel im Stadion „Alte Försterei“. Unions Khedira hatte aus der Distanz einfach mal draufgehalten, der Ball wurde abgefälscht und schlug unhaltbar für Sippel im Gladbacher Tor ein.

Aber war das Tor korrekt? Der Videoassistent griff ein, Schiedsrichter Harm Osmers hatte Funkkontakt mit dem „Kölner Keller“, ehe er dann den Berliner Treffer nicht anerkannte.

Unions Becker hatte den Ball mit dem rechten Ellenbogen abgefälscht, Handspiel also, es blieb beim 0:0.

Anschließend war wieder Gladbach dran: Ecke Stindl, die Berliner (Jordan) standen nicht gut, Elvedi konnte so nahezu ungehindert zur 1:0-Führung (33.) für Borussia einköpfen. 

Ein Tor, welches den Fohlen sichtlich Rückenwind verlieh.

Zwei Minuten später beinahe der nächste Gladbach-Treffer, als Thuram Torwart Rönnow per Hackenchip überrumpelte, den anschließen Kopfball setzte der Stürmer allerdings aus spitzem Winkel knapp über das Berliner Tor. 

In der 40. Spielminute waren wieder „die Eisernen“ am Zug. Eine scharfe Hereingabe hätte beinahe Schäfer über die Linie drücken können, doch Bensebaini verhinderte per Grätsche den Einschlag.

Pause.

Aus der beide Mannschaften hochmotiviert herauskamen. Die Teams bearbeiten sich mit Wiederanpfiff gehörig, es gab immer wieder Zweikämpfe und Spielunterbrechungen, allerdings keine nennenswerte Torchancen.

Bir zur 67. Minute, als plötzlich Voll-Alarm im Gladbacher Strafraum herrschte, der Ball beinahe im Borussen-Tor landete, erst dann registrierte Schiedsrichter Harm Osmers, dass sein Assistent längst die Fahne gehoben und eine klare Abseitsstellung angezeigt hatte. 

Es wurde diskutiert, die Gladbacher Spieler regten sich auf, Thuram sah schließlich die Gelbe Karte wegen Meckerns.

Dann ging es weiter, Union drückte, ohne große Chancen zu kreieren, Borussia verteidigte beherzt.

Der eingewechselte Michel war es in der 77. Minute, der hätte Ausgleichen können, doch der Berliner Angreifer verstolperte die Einschussgelegenheit.

Nur wenige Augenblicke war es aber soweit, nach einer hohen Hereingabe saht Gladbach-Keeper Sippel beim Herauslaufen nicht gut aus, Behrens bestrafte das und köpfte zum 1:1 (78.) für die Unioner ein. 

Drei Minuten später sah Sippel nach einem Eckstoß erneut nicht gut aus, Behrens hätte beinahe zum 2:1 für Berlin einköpfen können.

In der 86. Spielminute erneut Toralarm. Trimmel hatte nach einer hohen Hereingabe zum 2:1 für die Berliner eingeköpft. Die Fans flippten aus, aber dann griff der Videoassistent ein.

Trimmel hatte im Abseits gestanden, Schiri Osmers nahm den Treffer zurück.

Gladbach mit VAR-Dusel.

Nachspielzeit, Union war alles nach vorne, Sippel konnte noch einen Schuss entschärfen, dann lief die siebte Minute der Nachspielzeit, als der letzte Ball in den Gladbacher Strafraum flog und Doekhi das Kopfballduell gegen Jantschke gewann und der Ball zum 2:1 im Tor landete.

Gladbach erlebte am 46. Geburtstag von Trainer Daniel Farke eine ganz bittere Niederlage in Berlin.