Krasse Klatsche in Berlin! Gladbach blamiert sich bei Kellerkind Hertha BSC
Borussia Mönchengladbach hat am Sonntag (12. Februar 2023) im Bundesliga-Duell bei Hertha BSC einen erneuten Rückschlag erlitten und mit 1:4 (1:1) verloren.
Vor dem brisanten Duell gegen Bayern München in der kommenden Woche, verpassen es die Fohlen dadurch, den Abstand auf die oberen Tabellenplätze weiter zu verringern.
Im Gegenteil: Auch das gesteckte Saison-Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes gerät durch die Niederlage in der Hauptstadt immer mehr in Gefahr.
Gladbach: Zweiter Auswärtssieg bleibt aus
Im nicht ausverkauften Berliner Olympiastadion benötigten die Gladbacher nur wenig Zeit, um in die Partie zu finden.
Die erste gute Möglichkeit hatte Marcus Thuram bereits in der 7. Minute per Kopf. Zunächst konnte Borussia aber noch nicht über den ersten Treffer jubeln.
Dieser folgte nach einer noch stärkeren Phase der Fohlen in der 17. Minute. Nach einem Eckball von Luca Netz war es Innenverteidiger Nico Elvedi, der sein Team per Kopf in Front brachte – 1:0.
Wenig später hatten die Fohlen durch Jonas Hofmann gleich die Möglichkeit auf 2:0 zu stellen, der deutsche Nationalspieler vergab die Chance jedoch. Gezählt hätte ein Tor aus dieser Szene allerdings ohnehin nicht. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits.
Dennoch: Auch danach waren die Fohlen zunächst die spielbestimmende Mannschaft, Hertha agierte weitestgehend eher passiv. Die Elf vom Niederrhein verpasste es jedoch, die darauffolgenden Angriffe konsequent auszuspielen und einen zweiten Treffer nachzulegen.
Gladbach: Frühe Führung hilft Borussia am Ende nicht
In der Folge passierte dann das, was passieren musste: Völlig aus dem Nichts erzielten die Gastgeber nach ihrer ersten guten Torchance den Ausgleich. Jessic Ngankam war es, der nach Vorarbeit von Ex-Borusse Tolga Cigerci und Flanke von Marco Richter im Zentrum frei zum Schuss kam und nur noch den Fuß zum Treffer hinhalten musste – 1:1!
Der plötzliche Gegentreffer brachte den VfL aus dem Konzept, was sich in zahlreichen Ballverlusten und Fehlpässen zeigte. Die Hertha agierte in der Folge deutlich aktiver.
Allerdings blieben auch die Hausherren – zum Glück für den VfL – trotz guter Chancen vor dem Gladbacher-Tor ohne Fortune, sodass es mit dem 1:1-Remis in die Kabine ging.
Nach der Pause waren es abermals die Fohlen, die durch Hannes Wolf die erste Chance verbuchen konnten. Diese brachte allerdings wiederum nichts ein.
Stattdessen waren es erneut die Herthaner, die nach 52. Minuten ein Traumtor bejubeln konnten.
Cigerci passte rüber zu Dardai, der den Ball mit vollem Risiko aus etwa 23 Metern direkt abnahm. Die Kugel schlug von der Unterkante der Latte rechts oben ins Tor ein. Keine Chance für Omlin! 1:2 aus Sicht der Fohlen!
Nach einer guten Stunde versuchte Trainer Daniel Farke (46) dann durch die Einwechslung von Florian Neuhaus und Alassane Plea der Offensive wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Dies gelang jedoch nicht wirklich. Die Borussen zeigten überraschend wenig Gegenwehr, während die Berliner tief in ihrem Strafraum standen und ihre Führung verteidigten.
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Daran änderte sich auch in der Schlussphase und trotz der Einwechslung weiterer Offensivkräfte nur wenig. Zwar hatten die Fohlen nochmal eine dicke Chance durch Thuram (87.), diese entschärfte Hertha-Keeper Christensen allerdings.
Auch die sechsminütige Nachspielzeit wirkte sich nicht positiv auf das Erebnis der Fohlen aus – im Gegenteil. Denn in der 91. Minute waren es nochmal die Gastgeber, die den Sack entgültig zumachten.
Derry Scherhant legte sich am Strafraum den Ball rechts rüber und versenkte die Kugel anschließend aus rund 15 Metern durch die Beine von Itakura ins linke Eck – 3:1 für Hertha BSC und game over für Borussia!
Und auch der vierte Treffer gelang den Hausherren noch. Zwar zählte das Tor von Dodi Lukebakio in der 95. Minute aufgrund von einer Abseitsstellung zunächst nicht.
Ein von Manu Koné verursachter Elfmeter nach Foul an Tousart jedoch wurde schließlich vom Belgier doch noch zum 4:1-Endstand für Hertha verwandelt.
Ein herber Rückschlag für die Fohlen, die es abermals verpassen, sich im oberen Tabellenmittelfeld festzusetzen und den Anschluss an die Europapokalplätze zu halten.
Schlimmer noch: Nach der Niederlage bei Kellerkind Hertha BSC stehen die Gladbacher nicht mal mehr auf einem einstelligen Tabellenplatz, so wie es erklärtes Ziel des Klubs ist.
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In der kommenden Woche (18. Februar/15.30 Uhr) ist dann ausgerechnet auch noch der deutsche Rekordmeister FC Bayern München im Borussia-Park zu Gast.