„Müssen uns auf ungemütliche Zeit einstellen“ Stimmen zur Gladbach-Niederlage gegen Frankfurt
Borussia Mönchengladbach hat am Mittwoch (15. Dezember 2021) im heimischen Borussia-Park 2:3 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum Spiel zusammengetragen.
Kramer: „Fuß nicht mit Selbstbewusstsein bestückt“
Matthias Ginter (Spieler Borussia): „Wir haben gut angefangen und verdient geführt, kriegen dann in der letzten Aktion in der ersten Halbzeit ein Gegentor, was natürlich sehr ärgerlich ist. Und mit der ersten Aktion der zweiten Halbzeit liegen wir dann hinten. Das hat das Spiel schon auf den Kopf gestellt. Wir haben dann alles versucht, auch in Überzahl, da hatten wir die ein oder andere Chance, aber letztendlich passt es gerade zu unserer Situation, dass wir da nichts draus gemacht haben. Die Situation ist seit drei, vier Spielen so, wie sie ist. Da müssen wir alle zusammen wieder rauskommen. Natürlich war es heute in der ersten Halbzeit in Ordnung, was wir gespielt haben. Aber viel schlechter, als die letzten drei Spiele ging es ja auch nicht.“
Christoph Kramer (Spieler Borussia): „Es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten drei Trainingstage, wo wir wieder Schritte in die richtige Richtung gemacht haben. Wir haben wieder lösungsorientiert gespielt, haben probiert Räume zu bespielen, die wir finden müssen. Das war sicherlich in der ersten Halbzeit ein richtiger Schritt, die zweite Halbzeit war wieder unfassbar wild. Wir müssen uns auf eine ungemütliche Zeit einstellen, es kann im Fußball alles sehr schnell gehen. Von jedem einzelnen ist der Fuß nicht sicher und nicht mit Selbstbewusstsein bestückt. Aber die Situation haben wir uns so eingebrockt in den letzten Wochen und deswegen werden wir die auch zusammen auslöffeln. Wir müssen nur gucken, dass wir den Kopf bei uns behalten.“
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László Bénes (Spieler Borussia): „Es ist sehr schade, dass wir am Ende wieder mit leeren Händen dastehen, denn vor allem in der ersten Hälfte haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Nach der frühen Führung hatten wir die Partie eigentlich im Griff und haben defensiv fast nichts zugelassen. Nach einem Fehler im Aufbau haben wir dann zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt direkt vor der Pause leider den Ausgleich bekommen. Nach dem Wechsel ist Frankfurt besser ins Spiel gekommen, trotzdem waren wir auch nach dem Rückstand gut im Spiel und haben bis zum Schluss alles gegeben. Jeder Spieler hat alles reingehauen und gekämpft. Es ist schade, dass wir nicht wenigstens mit einem Punkt dafür belohnt worden sind.“
Adi Hütter (Trainer Gladbach): „Meiner Meinung nach war das heute eine unverdiente Niederlage. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die mindestens 2:0 führen muss. Ich finde, dass es nicht sein darf, dass wir nach dem 2:2 direkt das 3:2 bekommen. Wir haben hinten raus alles versucht, die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft. Frankfurt hat sich in jeden Schuss geworfen, das Team darf sich bei Kevin Trapp bedanken, der jeden Schuss vereitelt hat. Bittere Niederlage.“
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Kevin Trapp (Spieler Frankfurt): „Hinten raus haben wir heute auch mit ein bisschen Glück gewonnen. Wir haben aber auch dafür gefightet und viel dafür getan, dass wir das Spiel gewinnen. Wir haben auch ein gutes Spiel gemacht. Klar, Gladbach hat seine Stäken, aber man merkt, dass sie verunsichert sind. Wir haben momentan einen Lauf und die Mentalität zurückzuschlagen. Hinten raus war es verdient glücklich. Für uns war wichtig, dass wir unseren Trend weiter fortführen.“
Oliver Glasner (Trainer Frankfurt): „Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan ins Spiel zu kommen, sehr lethargisch, zu viele einfache Ballverluste, sind dann kurz vor der Halbzeit durch die gute Aktion zurück ins Spiel gekommen. Das hat dann bei Gladbach Spuren hinterlassen. Nach der Halbzeit haben wir gut nach vorne gespielt und mächtig Druck gemacht. Wir haben uns in jeden Schuss geworfen und wenn einer durch war, war Trapp da. Wir haben mit großen Willen und Herz den Sieg nach Hause geholt.“
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