GladbachLIVE-Kommentar Gewagt und gewonnen – Respekt, Adi Hütter!
Mönchengladbach. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Und Gladbach-Trainer Adi Hütter ist beim jüngsten Borussen-Gipfel (25. September 2021) gegen Dortmund ein beachtliches Wagnis eingegangen.
GladbachLIVE-Kommentar zur sportlichen Situation bei Borussia
Denn: Der 51-Jährige hatte seine Startformation umgekrempelt, Routinier und Abwehrspieler Tony Jantschke (31) zum ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga seit 231 (!) Tagen abkommandiert, zudem die Jungspunde Luca Netz (18), Joe Scally (18) und Manu Koné (20) gemeinsam von der Leine gelassen, ebenso Breel Embolo (24) nach monatelanger Verletzungspause aufgeboten.
Dazu hatte Hütter die Chuzpe besessen, mit Dreierkette in der Defensive gegen Dortmund zu agieren.
Und: Der Österreicher hatte Hochkaräter wie Alassane Plea (28), Florian Neuhaus (24) oder Christoph Kramer (30) zu Beginn auf die Bank gesetzt.
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Aus all diesen Maßnahmen ist am Ende ein vielumjubelter Heimtriumph (1:0) erwachsen, der VfL sticht den BVB aus. Gewagt, gewonnen!
Adi Hütter hat damit nicht nur eine sportliche Talfahrt am linken Niederrhein gestoppt und einen „Big Point“ gegen den zweitgrößten Klub in Deutschland gelandet. Mit seiner Rochade hat er auch neue Reizpunkte in der Fohlen-Kabine gesetzt. Und zugleich Botschaften ausgesendet.
Ein prominenter Name garantiert unter Hütter nicht automatisch einen Stammplatz. Der Konkurrenzkampf im Borussia-Park nimmt volle Fahrt auf.
Weltmeister Lothar Matthäus (60) hat nun mehr Leidenschaft, Willen und Biss bei der Fohlen-Elf als noch in den Wochen zuvor ausgemacht. Diese Meinung dürfte der Weltfußballer und TV-Experte nach dem jüngsten Borussen-Gipfel nicht exklusiv gehabt haben.
Allerdings: Wie nachhaltig Hütters neue Reizpunkte letztendlich sind, ob sie zu mehr Konstanz führen, wird sich in den kommenden Wochen herauskristallisieren.
Gladbach: Euphorie bei den Fohlen-Fans ist wieder zurück
Für das Coaching im BVB-Duell, in dieser brisanten Melange rund um die Rückkehr von Marco Rose (45), haben Hütter und sein Trainer-Team Anerkennung verdient.
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Die Reaktionen der VfL-Treuen im Stadion nach dem Dortmund-Duell haben gezeigt: Trotz eines missglückten Bundesliga-Starts ist das Euphorie-Feuer in Gladbach wieder entfacht. Auch, weil Hütter einiges gewagt hat!
Nun gilt es, dieser Flamme weitere Nahrung zu geben. Der nächste Gegner heißt Wolfsburg.
Herr Hütter, wagen Sie sich ruhig weiter etwas!