GladbachLIVE-Kommentar Favre-Korb: Gladbach büßt an Anziehungskraft ein!
Kommen wir gleich zu den Fakten: Nach der Position des Sportdirektors wird Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach in 2022 auch die zurzeit vakante Position des Cheftrainers nicht mit einem Wunschkandidaten besetzen.
Seit der jüngsten Mitgliederversammlung (30. Mai) im Borussia-Park ist klar, dass Lucien Favre (64) nicht Nachfolger von Trainer-Missverständnis Adi Hütter (52) wird.
Borussia Mönchengladbach: Der GladbachLIVE-Kommentar zum Favre-Schock
Favre hat als absoluter Wunschkandidat Gladbach einen Korb gegeben. Der Klub betont in Person von Sportdirektor Roland Virkus (55) zuvor „alles dafür getan“ zu haben, Favre von einem Comeback am linken Niederrhein zu überzeugen.
Dieses Vorhaben ist geflopt! Borussia hat offenkundig an Strahlkraft verloren. Der Favre-Schock untermauert dies.
Gladbach wird zur kommenden Saison den Trainerstuhl mit einem Fußballlehrer besetzen, der zunächst nicht die anvisierte Top-Lösung der Entscheider und Macher um Präsident Rolf Königs (80) gewesen ist.
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Kann passieren im Haifischbecken Profifußball, so etwas haben schon ganz anderen Schwergewichte in der Bundesliga erleben müssen, dass Deals mit Top-Kandidaten kurz vor der Ziellinie noch platzen.
In Gladbach ist es allerdings ein Wiederholungsfall binnen kürzester Zeit.
Bereits nach dem Rücktritt von Manager Max Eberl (48) Ende Januar hat Borussia sich beim Nachfolge-Casting gleich mehrere Absagen von externen Wunschkandidaten eingehandelt.
Was zur Folge hatte, dass Präsident Königs und Co samt Aufsichtsrat sich Mitte Februar für die interne Lösung Virkus entschieden.
Zuvor hatte sogar Borussias Chefscout Steffen Korell (50) als interne Lösung für die Eberl-Nachfolge abgesagt.
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Keinen Wunsch-Manager im Februar bekommen, nun keinen Wunsch-Trainer im Mai. Das ist das, was unter dem Strich aktuell unter den beiden wichtigsten Personalentscheidungen im Team Sport bei Borussia Mönchengladbach steht.
Das kann wahrlich nicht als „sexy“ oder „cool“ in der externen Wahrnehmung eingestuft werden.
Im Sinne des Fairplays sollte abschließend allerdings auch festgehalten werden: Neben Roland Virkus sollte der neue Cheftrainer, wie auch immer dieser alsbald heißen mag, von der Borussia-Basis einen Vertrauenskredit bekommen.
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Dahingehend, in den kommenden Monaten beweisen zu können, einen Top-Job für Borussia zu machen – ohne ursprünglich Wunschkandidat gewesen zu sein.
Schaffen Virkus und der noch einzustellende Coach dies aber nicht, dürften Borussia Mönchengladbach in nicht ferner Zukunft erneut turbulente Zeiten bevorstehen. Zumal zugleich ein umfassender Kaderumbau, im Rahmen zweier kniffliger Transferperioden vor und nach der Winter-WM in Katar, bevorsteht.