Ob’s wirkt? Gladbach-Keeper Omlin verrät kurioses Ritual – Augsburg-Trainer voll des Lobes
Wird Jonas Omlin (29) bei Borussia Mönchengladbach genauso glücklich wie Landsmann und Vorgänger Yann Sommer (34)? Nach dem Winter-Abgang des Schweizers kassierte Omlin im ersten Spiel gleich drei Gegentore beim 2:3 gegen Bayer Leverkusen, ist heiß auf das erste Zu-Null-Spiel für den neuen Klub.
Im nächsten Spiel am Mittwochabend (25. Januar 2023, 20.30 Uhr) beim FC Augsburg bietet sich gleich die Gelegenheit auf wenig Gegentore und viele Punkte. Omlin setzt dabei ganz bestimmt wieder auf besondere Rituale...
Augsburg-Trainer Enrico Maaßen lobt Gladbach-Keeper Jonas Omlin
Augsburg-Trainer Enrico Maaßen hat jedenfalls Respekt vor dem neuen Schlussmann der Borussia. Er hat dem Klub zum Transfer gratuliert, die Fohlen haben aus der misslichen Situation das Beste gemacht: „Das ist eine Win-win-Situation. Sommer hatte einen auslaufenden Vertrag, den er nicht verlängern wollte, dementsprechend haben sie dafür einen ordentlichen Schwung Geld bekommen, um sich einen neuen Keeper zu kaufen.“ Omlin sei ein „sehr guter Keeper“, so Maaßen.
Für Gladbach-Trainer Daniel Farke (46) war der zähe Transfer-Poker vor der Vollzugs-Meldung aber alles andere als angenehm. Nach der 2:3-Niederlage gegen Bayer sagte er: „Das war sicherlich nicht förderlich für die Fokussierung auf das Leverkusen-Spiel. Natürlich beeinflusst das die anderen Spieler, wenn man so einen Leistungsträger nach achteinhalb Jahren abgibt.“
Sommer ging nach langem Hickhack in der Winterpause zum FC Bayern München, weil Manuel Neuer mit einem Beinbruch lange ausfallen wird. Kolportiert wurde eine Ablöse in Höhe von rund acht Millionen Euro plus eineinhalb Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen, die später fließen könnten.
In München ist Sommer nicht gerade gut gestartet in die Bundesliga. Nach dem 1:1 bei RB Leipzig gab es auch im Heimspiel gegen den 1. FC Köln nur ein 1:1. Ob Omlin es besser macht und in Augsburg einen Sieg mit seinem neuen Team feiern kann?
Der Keeper, der von Montpellier HSC aus Frankreich kam und in Gladbach einen Vertrag bis zum Sommer 2027 erhalten hat, setzt vor jedem Spiel auf einige Rituale rund um sein Gehäuse. „Ich berühre erst den einen Pfosten, dann die Latte, dann den anderen Pfosten. Dadurch will ich das Tor auf meine Seite bringen“, verriet der Schweizer Nationaltorhüter der „Sport Bild“. Glück soll das jetzt schon gegen Augsburg bringen. (ubo)