Denkt Gladbach-Capitano ans Karriere-Ende? Stindl: „Im Frühjahr schauen, wie sich der Körper anfühlt“
Wie geht es weiter mit dem „Capitano“? In der neuen Folge des Podcasts „kicker meets DAZN“ hat sich Lars Stindl (34), Kapitän von Borussia Mönchengladbach, zu seiner Zukunft geäußert.
Stindls Vertrag in Gladbach läuft noch bis zum 30. Juni 2023. Der 34-Jährige ist seit 2015 im Verein, damals kam er von Hannover 96. 2016 machte ihn Ex-Trainer André Schubert (51) zum Kapitän. Nun scheint er sogar über ein Karriereende nachzudenken!
Gladbach: Vertrag von Kapitän Stindl läuft 2023 aus
Ob Lars Stindl seinen 2023 auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach verlängern wird, ließ der Offensivspieler im Podcast „kicker meets DAZN“ offen. Im Gespräch mit den Moderatoren Alex Schlüter (37) und Benni Zander (33) äußerte sich der „Capitano“ zu seinen Zukunftsplänen.
„Borussia ist mein Verein. Ich habe vor knapp über sieben Jahren eine bewusste Entscheidung getroffen, die ich zu keiner Sekunde bereue. Ich habe unfassbar schöne Jahre hier gehabt“, betont Stindl. „Trotzdem habe ich hier schon ein bisschen was erlebt und den einen oder anderen schweren Moment gehabt. Wenn ich mich aber so fühle, wie ich mich jetzt fühle, dann könnte ich mir vorstellen, weiter hier zu spielen.“
Ob er allerdings wirklich seine Karriere in Mönchengladbach – oder überhaupt – fortsetzt, macht der 34-Jährige von mehreren Faktoren abhängig: „Wie fühlst du dich? Was hast du für einen sportlichen Wert? Dann hast du auch eine Familie. Es muss das ganze Paket passen, aber die Voraussetzungen sind top. Wir fühlen uns hier wohl, deswegen bin ich echt positiv, was die Zukunft angeht.“
Auch auf seinen Körper will Stindl hören. Seit 2018 verpasste er insgesamt 36 Pflichtspiele aufgrund von Verletzungen, auch in der aktuellen Saison musste er schon aufgrund einer Oberschenkelverletzung pausieren.
„Ich muss im Frühjahr schauen, wie sich der Körper anfühlt und ob ich noch weiterspielen will. Der Drang ist da, der Spaß ist da und trotzdem merke ich die eine oder andere schwierige Verletzung meinem Körper an“, so Stindl, der sich beispielweise im April 2019 das Schienbein gebrochen hatte.
Der 34-Jährige erklärt im Podcast, die Profikarriere nicht um jeden Preis fortsetzen zu wollen. „Ich will auch später noch mit den Kids zusammen im Garten Fußball spielen und es nicht bis zum Letzten ausreizen, bis nichts mehr geht, sondern einen vernünftigen Abschluss finden“, so der zweifache Familienvater.
Als Führungspersönlichkeit in der Kabine, aber auch als Taktgeber auf dem Feld, hat Stindl aber immer noch eine wichtige Funktion für Borussia.
Ob Sportdirektor Roland Virkus (55) und Trainer Daniel Farke (45) auch in der Saison 2023/24 mit ihrem Kapitän planen können, steht allerdings noch in den Sternen.