Virus-Mutation in England Wankt nun auch Gladbachs Champions-League-Match in Manchester?
Möchengladbach - Für die Borussia steht am 24. Februar 2021 (21 Uhr) das erste Achtelfinalspiel der Champions League an. Normalerweise hätte die Fohlenelf im Hinspiel den zugelosten Top-Gegner Manchester City im heimischen Borussia-Park empfangen. Wegen der aktuellen Ein- und Ausreisebestimmungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde die Austragung des Matches aber nach Budapest verlegt.
- Das Match zwischen Gladbach und ManCity wird in Budapest ausgetragen
- Die Engländer dürfen wegen der Mutationen nicht nach Deutschland einreisen
- Kann das Rückspiel der Champions League wie geplant am 16. März stattfinden in Manchester stattfinden?
Seit dem 8. Februar 2021 steht endgültig fest, dass das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales zwischen Gladbach und ManCity in der Puskás Aréna in Budapest stattfindet.
Bestimmungen der Bundesregierung lassen die Einreise der Engländer nach Deutschland nach aktuellen Bestimmungen nicht zu. Die Corona-Schutzverordnung besagt, dass Personen aus Virusvarianten-Gebieten die Einreise nach Deutschland grundsätzlich untersagt ist.
Da England eines dieser Gebiete ist, in denen sich eine Mutation des Coronavirus ausgebreitet hat, darf das Team von City-Trainer Pep Guardiola (50) nicht nach Deutschland einreisen.
Corona-Bestimmungen gelten nicht für Ungarn
Für die Austragung des Spiels musste also ein Land gefunden werden, in das die Engländer ohne Probleme einreisen können. In der ungarischen Hauptstadt Budapest haben die Verantwortlichen so einen Ort gefunden. Auch dort gelten zwar strenge Einreisebestimmungen, und bis zum 1. März werden EU- Binnengrenzkontrollen durchgeführt. Für Profisportler werden aber Ausnahmen gemacht, sodass diese auch von der Quarantänepflicht befreit werden.
In der Erklärung des Deutschen Bundestags heißt es, „dass Sportlerinnen und Sportler sowie Sportfunktionäre, die zur Vorbereitung, Teilnahme, Durchführung und Nachbereitung internationaler Sportveranstaltungen durch das jeweilige Organisationskomitee akkreditiert werden oder von einem Bundessportfachverband zur Teilnahme an Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen eingeladen sind, bei Vorlage eines negativen Testergebnisses von der Quarantänepflicht ausgenommen sind“.
Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers (53) bedankt sich bei der UEFA und dem ungarischen Fußballverband für die Unterstützung. „Ein Achtelfinale in der Champions League ist für Borussia Mönchengladbach ein herausragendes Ereignis, das nun leider weder mit Zuschauern noch in unserem eigenen Stadion stattfinden kann“, sagt er.
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Schippers fuhr fort: „Aber wir sind froh, dass wir überhaupt spielen können und gehen mit der Sache der allgemeinen Lage entsprechend gewissenhaft um.“
Nach aktuellem Stand kann Rückspiel planmäßig stattfinden
Aber wie ist es eigentlich um das Rückspiel in England bestellt? Schließlich würde eine deutsche Mannschaft in das Gebiet reisen, aus dem man wiederum nicht nach Deutschland einreisen darf.
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Dennoch muss sich Manchester City momentan noch nicht nach einem alternativen Austragungsort umsehen und darf sein Heimspiel aller Voraussicht nach im Etihad Stadium austragen. Zwar gilt auch im Vereinigten Königreich ein Einreiseverbot für Menschen aus Ländern, in denen vermehrt Virus-Mutationen aufgetreten sind. Da Deutschland aber nicht dazu gehört, ist es den Gladbachern erlaubt, für das Spiel nach England zu reisen.
Auch für den Borussia-Tross gilt aber eine Anmeldepflicht, zudem muss ein negativer Coronatest vorliegen. Auch dann greift die oben erläuterte Regelung der Aufhebung der Quarantänepflicht von Profisportlern, während andere Einreisende nach Großbritannien zum Teil zehn Tage in Quarantäne verbringen und in dieser Zeit zwei negative Corona-Tests vorlegen müssen.
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Zu einhundert Prozent sicher ist aber auch das noch nicht. Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte uns die Presseabteilung von Borussia Mönchengladbach, dass es sich derzeit noch in der Klärung befindet, ob das Spiel in Manchester ausgetragen werden kann oder nicht.