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Von Gianluca Vogt

Abstiegsreifer Trend Borussia kämpft gegen Horror-Bilanz an – Seoane fühlt sich „abgestraft“

Julian Weigl steht ratlos vor dem Gästeblock.

Gladbach-Kapitän Julian Weigl wirkt nach der Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am 21. September 2024 ratlos.

Nicht nur die erneute Niederlage gibt Borussia Mönchengladbach Grund zur Sorge!

Mit der 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt im Spitzenspiel am Samstagabend (21. September 2024) setzt Borussia Mönchengladbach seinen bisherigen Negativ-Trend fort. Dabei startete die neue Spielzeit, in der vieles anders laufen soll, so vielversprechend.

Gladbach-Kapitän Weigl: „Müssen unseren Weg weitergehen“

Im DFB-Pokal gab es den ungefährdeten Einzug in die nächste Runde, dem deutschen Meister Bayer Leverkusen (2:3) wurde zum Bundesliga-Auftakt beinahe ein Beinchen gestellt und auswärts beim VfL Bochum (2:0) gab es einen souveränen Dreier – die bisher einzigen Punkte der bisherigen Saison.

Doch nach den letzten beiden Spielen herrscht bei den Fohlen wieder Ernüchterung. Gegen die Europapokal-Teilnehmer VfB Stuttgart (1:3) und nun gegen Eintracht Frankfurt gab es, trotz engagierter Leistung und gutem Fußball, keine Punkte. Am Niederrhein lautet die aktuelle Devise: Durchhalten.

„Unser Weg ist der richtige: Wir stemmen uns gegen Widerstände und Rückstände. Es ist eine echte Mannschaft zusammengewachsen. Wir müssen unseren Weg weitergehen und die Schwächen minimieren. Es wird wichtig, jetzt zu punkten“, sagte etwa Kapitän Julian Weigl (29) im Anschluss an die Pleite in der Main-Metropole. „Das große Ganze sieht sehr gut aus, aber die Kleinigkeiten entscheiden das Spiel. Daran müssen wir arbeiten“, erklärte Sport-Chef Roland Virkus (57).

Borussia-Fans müssen mal wieder Geduld mitbringen und sind, wie schon in der vergangenen Spielzeit, gefragt. Dabei kämpfen die Gladbacher nicht nur gegen das fehlende Spielglück in dieser Saison, sondern auch gegen einen Negativ-Trend, der sich durch das gesamte Jahr 2024 zieht.

Nur vier Siege gab es für die Fohlenelf saisonübergreifend in 22 Bundesliga-Partien im Jahr 2024 – eine Horror-Bilanz, die eigentlich abstiegsreif ist! Im Liga-Vergleich mit den anderen Teams, die auf die gleiche Spiel-Anzahl kommen, sind die Gladbacher neben dem VfL Bochum das schlechteste Team des Jahres – kein Team gewann seltener.

„Gefühlt werden wir gerade für kleine Fehler sehr abgestraft. Wir müssen weiter arbeiten, um die letzten Prozente herauszuholen“, übt sich auch Coach Gerardo Seoane (45) in Durchhalteparolen.

Der derzeitige Trend gibt Anlass zur Sorge, doch derzeit bleibt den Fans wohl keine andere Wahl, als auf die Kehrtwende zu hoffen. Am besten gelingt diese schon am kommenden Samstag (28. September 2024), wenn im Borussia-Park Union Berlin zu Gast ist.