Tritt Gladbachs Juwel bald in die ganz großen Fußstapfen?

Wer Fans von Borussia Mönchengladbach nach einem der besten Spieler des vergangenen Jahrzehnts befragt, dürfte als Antwort wohl relativ häufig den Namen Marco Reus hören. Auch, wenn der inzwischen 34-Jährige bereits seit zwölf Jahren nicht mehr in Gladbach spielt, ist sein Name immer noch sehr präsent.

Gladbach: Juwel wird behutsam im Fohlenstall aufgebaut

Schließlich hat der heutige Profi von Borussia Dortmund den Fohlen im Mai 2011 über die Relegation gegen den VfL Bochum mit seinem Treffer beim 1:1 im Rückspiel den Klassenerhalt gesichert.

In der darauffolgenden Saison war Marco Reus mit 30 Torbeteiligungen in der Bundesliga der Garant dafür, dass Gladbach zu dem Zeitpunkt erstmals nach 16 Jahren wieder in den Europa-Pokal einzog. Dabei erzielte der 34-Jährige einige sehenswerte Treffer und sorgte so für Staunen bei den Fans in der gesamten Liga.

Unvergessen dürfte sicherlich sein Solo-Lauf beim 5:0-Heimerfolg gegen den SV Werder Bremen (19. November 2011) sein, bei dem Reus seine Künste als Tempo-Dribbler unter Beweis stellte.

Für einen ähnlichen Treffer sorgte nun auch ein Juwel aus dem Gladbacher Fohlenstall. Kilian Sauck (16) ist derzeit mit der U17-Auswahl des DFB bei der Qualifikation für die Europameisterschaft im Einsatz. Am Samstag (23. März 2024) spielte das Fohlen-Juwel gemeinsam mit Mannschaftskollege Niklas Swider (17) gegen Irland.

Das Spiel entschied der DFB mit 2:0 für sich. Den Treffer zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung markierte Sauck dabei besonders sehenswert – und bringt damit Fußballfans zum Staunen (siehe Video). Insgesamt drei Spieler der irischen Auswahl vernascht der Gladbacher, ehe er aus kurzem Winkel ins Netz einschiebt.

Ein direkter Vergleich mit Marco Reus ist zunächst noch nur beim Vergleich der beiden Treffer zu halten. Doch die Dribblingkünste des Fohlens lassen zumindest Parallelen zum jungen Reus erkennen, der in seiner Zeit am Niederrhein so viele Gladbach-Fans verzauberte.

Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn dieser Treffer alte Erinnerungen an den heutigen BVB-Profi aufleben lässt und zeitgleich große Hoffnungen in Sauck weckt. Doch noch wird der 16-Jährige, der weiter für die U17 spielberechtigt wäre, in der U19 unter Trainer Oliver Kirch (41) aufgebaut. Gladbach-Fans dürfen sich dennoch freuen, ein solch vielversprechendes Talent im Fohlenstall zu haben.