Totaler Blackout statt Tor Gladbach-Star gesteht: „Das ist mir peinlich“
Frankfurt - Gut, dass die Fohlen nach der Restart-Gala (3:1) in Frankfurt sich über diese Szene nicht mehr ärgern mussten. Denn das, was sich Jonas Hofmann (27) in der 81. Spielminute vor dem mehr oder weniger leeren Eintracht-Tor geleistet hatte, glich schon beinahe einer Slapstick-Nummer.
Hinteregger statt leeres Tor getroffen
Gladbachs Offensiv-Akteur hatte fahrlässig das 4:1 liegen lassen. Unglaublich, wie Hofmann diese Nummer vergeigte! Nachdem Trapp am Strafraum-Rand bereits ausgespielt war, standen drei Gladbacher vor dem leeren Tor, das nur noch von Frankfurt-Verteidiger Martin Hinteregger (27) „versperrt“ wurde. Hofmann entschied sich, es selber zu machen, schoss in das linke Tor-Eck, doch Hinteregger wehrte mit dem rechten Fuß ab. Was für eine Fahrkarten-Einlage von Hofmann.
Der sagte nach dem Schlusspfiff: „Bei dem Endergebnis kann man darüber lachen, aber wenn ich jetzt noch mal die Bilder im TV sehe – dann ist mir das recht peinlich.“
Sein Trainer Marco Rose (43) verriet: „Hoffi musste sich einige Späße in der Kabine anhören – die fand er allerdings nicht so lustig. Ich denke, mit einmal darüber schlafen kann er auch wieder lachen. Hoffi hat ein richtig gutes Spiel gemacht, ist viel für die Mannschaft gelaufen. Das ist mir dann wichtiger.“
Hofmann findet Witze nicht lustig
Rose gab aber auch zu: „Ich habe Hoffi gefragt, ob er mir das auch noch mal zeigen kann, wenn ich derjenige bin, der auf der Linie steht, das fand er auch nicht so witzig.“ Hofmann sagte: „Ich habe vielleicht schon ein wenig abgeschaltet gehabt. Ich gucke zuerst hoch, was der Hinteregger für eine Bewegung macht, gucke dann wieder auf den Ball – und habe es dann letztendlich falsch ausgeguckt. Es geht weiter, zum Glück haben wir gewonnen.“
Hofmann belohnte sich nicht
Was für Borussia drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze bedeutet. Am nächsten Spieltag kommt es zum Königsklassen-Showdown im Geister-Heimspiel gegen Leverkusen. Hofmann: „Der Sieg war verdient. Diese Leistung ist nicht selbstverständlich nach 66 Tagen Pause gewesen. Das war schon ganz ordentlich für das erste Spiel.“ In dem Hofmann es per Vollstrecker-Blackout verpasste, sich mit einem Treffer für seine gute Leistung zu belohnen.