Druck auf Gladbach-Coach im Maximal-Bereich Ist Schalke-Duell für Rose das Job-Endspiel?
Mönchengladbach - Pulverfass Gladbach! Sieben Niederlagen in Serie. Neun Mal in Folge nicht gewonnen. Bereits vor dem jüngsten Aus (16. März 2021) im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City ist Fohlen-Trainer Marco Rose (44) scharf angeschossen worden.
- Der Druck auf Gladbach-Trainer Marco Rose nimmt immer mehr zu
- TV-Experten wie Matthäus oder Hamann schießen den 44-Jährigen scharf an
- Gladbach ist am Samstag (20. März/18.30 Uhr) bei Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 zu Gast
So von Weltmeister und TV-Experte Lothar Matthäus. Der 59-Jährige hatte bei „Sky“ in seiner Kolumne geschrieben, dass Rose bei einer Niederlage am Samstag (20. März/18.30 Uhr) im Duell bei Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 nicht mehr als Gladbach-Trainer zu halten sei.
Matthäus und Hamann bohren an Eberls Jobgarantie für Rose
Matthäus: „Dann kann ihn auch Max (Eberl, Anm. d. Red.) nicht mehr halten. Völlig unabhängig von seinem Wechsel zum BVB. Bei so einer Pleite-Serie wäre endgültig Schluss. Da bin ich mir sicher.“
Matthäus betonte weiter: „(...) Ich halte immer noch eine Menge von diesem Trainer und er ist und bleibt auch bei einer Niederlage in Gelsenkirchen noch ein guter. Aber für mich nicht mehr am Niederrhein…“
Nach dem City-Duell gab es dann weiter Keile für Rose aus den Reihen der Sky-Experten. Von Scharfrichter Dietmar Hamann (47), der in Richtung Rose ätzte: „Leistung hin oder her – wenn du sieben Mal in Folge verlierst, mit der Mannschaft, die sie haben, dann kann etwas nicht in Ordnung sein. Und das ist ja offensichtlich. Fakt ist: Seit der Abgang von Marco Rose bekannt gegeben wurde, sind sie im freien Fall.“
Und auch in den sozialen Medien und Fan-Foren wird weiterhin, zum Teil heftig, von Usern, die sich als VfL-Anhänger zu erkennen geben, Stimmung gegen den Gladbach-Coach gemacht.
Rose, der aufgrund einer Ausstiegsklausel zum 1. Juli zu Dortmund wechselt, steht aktuell unter Dauerbeschuss.
Wird der Aufritt in Schalke daher zum Job-Endspiel für den gebürtigen Leipziger?
Einen Rücktritt hat Rose bislang ausgeschlossen. Manager Max Eberl sagte (47) noch am Dienstag (16. März): „Momentan läuft sehr viel gegen uns. Wir haben eine sehr komplizierte Situation. Nach der Entscheidung von Marco ist sehr viel Emotionalität im Spiel.“
Bislang steht Eberls Aussage im Raum, Rose habe eine Jobgarantie beim VfL Borussia bis zum Saisonende.
Dem Menschen Rose ist der Druck, der mittlerweile auf seiner Person lastet, anzumerken. Er sagt: „Ich bin ein emotionaler Mensch. Natürlich fasst mich die Situation an. Das ist doch ganz klar. Aber wir stehen intern zueinander.“
Aber ist Schalke, die derzeit mit Abstand schlechteste Mannschaft in der Beletage des deutschen Fußballs, womöglich nicht dennoch bereits Roses finales Job-Spiel?
Dieser sagt: „Wir sind im Moment in einer nicht einfachen Phase. Wir sind aus der Champions League raus, im Pokal auch. Wir haben jetzt nur noch die Bundesliga. Und dort gilt es jetzt für uns, alle Energie reinzulegen. Auch Dinge positiv mitzunehmen aus dem Spiel gegen Manchester City. Am Wochenende geht es gegen Schalke, dann haben wir eine Länderspielpause – und dann haben wir noch acht Spiele. In denen wir auch die Chance haben, ein paar Dinge wieder zu korrigieren.“
Gladbach: Stehen Entscheider auch bei einer Schalke-Pleite zu Rose?
Rose sagt weiter: „Es gilt, endlich wieder ein Erfolgserlebnis für uns zu schaffen. Um dann zu schauen, für was es in der Bundesliga reichen wird. Unser nächstes Ziel muss es wieder sein, drei Punkte zu holen. Das wäre ganz wichtig für uns.“
Gelingt dies nicht, könnte sich das Pulverfass Gladbach nach dem Schalke-Spiel womöglich bereits entzünden.