Mönchengladbach - Es war eine Szene, die zunächst völlig harmlos ausgesehen hatte: Hoffenheims Munas Dabbur (27) nahm im Mittelfeld einen langen Ball seines Torwarts Oliver Baumann (29) an. Bei einem minimalen Ausfallschritt passierte es. Ein Schmerz durchfuhr den Stürmer, der erst im Winter vom FC Sevilla gekommen war.

Munas Dabbur und Marco Rose kennen sich aus Salzburg

Dabbur zeigte sofort an: Hier geht nichts mehr, hielt sich das rechte Knie. Am Ende konnte der Israeli nicht einmal selbst vom Rasen gehen, sondern musste auf einer Trage in die Kabine transportiert werden.

Die ersten Genesungswünsche kamen vom gegnerischen Trainer: Marco Rose (43) und Dabbur kennen sich aus erfolgreichen Salzburger Tagen, gewannen gemeinsam zwei Meistertitel und stießen 2018 bis ins Halbfinale der Europa League vor. Im Sommer 2019 zog es Rose dann nach Gladbach und Dabbur nach Sevilla. „Ich hoffe, dass er schnell wieder gesund wird, weil er ein ganz feiner Fußballer ist und ein ganz feiner Mensch“, sagte Rose

Alfred Schreuder kann bei Munas Dabbur erste Entwarnung geben

Offenbar hat es Dabbur weniger schlimm erwischt, als zunächst zu befürchten gewesen war. Borussias Teamärzte organisierte ihm ein schnell ein MRT, das zumindest keine schwere Knieverletzung ergab. Vermutlich sei es lediglich eine Blessur in der Wade oder in der Kniekehle, so Hoffenheim-Coach Alfred Schreuer (47).

In der 26. Minute kam Ihlas Bebou (25) für Dabbur ins Spiel beim Stand von 1:0 für Borussia. Die Partie endete 1:1.