13 Spieler im Wert von 196 Millionen Euro! Damit Gladbach-Kader nicht auseinanderfällt: Manager Eberl vor heiklen Vertrags-Gesprächen
Mönchengladbach. Es sind ingesamt 13 Verträge. Von Profis, die bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach aktuell eine ganz wichtige oder zumindest tragende Rolle spielen. Vier dieser Arbeitspapiere laufen am 30. Juni 2022 aus. Neun weitere am 30. Juni 2023.
Ingesamt geht es um Spielerwerte mit einer momentanen Marktsumme von rund 196 Millionen Euro. Bedeutet: Max Eberl (48), Manager von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach, hat in den kommenden Wochen und Monaten einen Vertrags-Poker-Marathon vor sich. Insgesamt ist der komplette Gladbach-Kader 300 Millionen Euro wert.
Gladbach: Ginter, Zakaria, Herrmann, Beyer noch ohne neuen Vertrag
Die Details: Mit Matthias Ginter (27), Denis Zakaria (24), Patrick Herrmann (30) und Jordan Beyer (21) hat Borussia aktuell vier Profis beschäftigt, deren Verträge im Sommer 2022 auslaufen. Heißt, sie wären ablösefrei zu haben. Alleine diese vier Spieler zusammen haben einen Marktwert (Stand 4. Oktober 2021) von 65,5 Millionen Euro.
Hinzu kommt noch Keanan Bennetts (22), dessen Vertrag ebenfalls 2022 endet. Der Engländer (Marktwert 1,3 Millionen Euro) hat bei Borussia allerdings bislang kaum eine Rolle spielen können. Da dürfte es für Eberl keinen Verhandlungs-Druck geben.
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Zurück zur Kategorie „Wichtig“: Lars Stindl (33), Alassane Plea (28), Marcus Thuram (24), Breel Embolo (24), Jonas Hofmann (29), Yann Sommer (32), Ramy Bensebaini (26), Christoph Kramer (30) und Tony Jantschke (31) heißen die Gladbach-Profis, deren Kontrakte 2023 enden.
Diese neun Spieler gelten zum Kreis der potenziellen Stammspieler und haben einen Marktwert in Summe von 130,5 Millionen Euro. Eberl wird wahrscheinlich nicht alle halten können (und wohl auch nicht wollen), jedoch das Gros soll schon im Fohlen-Stall bleiben. Bei Akteuren wie Stindl, Jantschke oder Kramer sollte es kein zähes Ringen geben.
Dennoch: Dass nach Ginter und Zakaria weitere Hochkaräter (Thuram, Hofmann, Bensebaini, Plea, Sommer, Embolo) in den Status „bald ablösefrei“ rutschen, soll in Gladbach möglichst nicht geschehen.
Weshalb Eberl in Sachen Kaderplanung alsbald den Verhandlungs-Poker-Marathon anpacken dürfte.
Er sagt: „Wir machen das in einer Phase, in der es passt. Es gibt Aufgaben, die ich da habe. Ich habe schon ein Gespür, wann ich über eine Verlängerung sprechen kann. Oder aber auch merke von der Gegenseite: Keine Chance! Dann müssen wir überlegen, wie es weitergeht.“
Eberl hat bei „Sport1“ deutlich gemacht, dass die Coronakrise nicht spurlos an der Gladbacher Klubkasse vorbeigegangen sei und Borussia jeden Euro genau umdrehen müsse.
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Gladbachs Sportdirektor: „Wir haben als Verein ein gewisses Budget. Spieler können bei anderen Vereinen durchaus drei- oder viermal so viel verdienen. Das Geld ist nicht das Alleinentscheidende. Es ist auch die Perspektive, die wir haben. Wir als Verein können auf die Historie der vergangenen zehn Jahre verweisen, können damit argumentieren und ein Spieler muss sich dafür auch committen.“
Und weiter: „Ich werde ihn nicht mit Geld nach Gladbach locken oder behalten können. Sondern in der Kombination guter Vertrag, stabiler Verein, gutes Umfeld, Vertrauen und die sportliche Perspektive. Diese Dinge führen dazu, dass ein Spieler sagt: Ja, ich bleibe in Gladbach – oder eben nicht.“
Gladbach: Max Eberl und seine Mitstreiter stehen vor wichtigen Personal-Entscheidungen
Eberl hat also alle Hände voll zu tun. Zumal 2023 auch die Verträge von Tobias Sippel (33), Jan Olschowsky (19) und Jonas Kersken (21) auslaufen. Die Ersatztorhüter sollten Eberl allerdings keine Verhandlungs-Bauchschmerzen bereiten.
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Zu klären ist weiter noch die Zukunft von Torben Müsel (22). Der Vertrag von Andreas Poulsen, derzeit an Ingolstadt ausgeliehen, endet ebenfalls 2023. Das gilt auch für Leihspieler Moritz Nicolas (23/Viktoria Köln). Auf Famana Quizera (19) hat Académico Viseu FC (Portugal) eine Kaufoption für Sommer 2022.
Gladbachs Macher um Max Eberl haben also aktuell und in der nahen Zukunft eine Reihe von wichtigen Personalentscheidungen zu treffen.