Kontrakt des Gladbach-Managers läuft bis 2026 Haben Sie auch eine Ausstiegs-Klausel, Herr Eberl?
Mönchengladbach - Das Trainer-Karussell dreht sich in der Bundesliga. Ausstiegsklauseln haben eine Art Kettenreaktion ausgelöst. Gladbachs Marco Rose (44) wechselt zum 1. Juli 2021 vorzeitig zu Pokalsieger Dortmund. Adi Hütter (51) zieht es von Eintracht Frankfurt zu Gladbach. Julian Nagelsmann (33) tauscht Arbeitgeber Leipzig für ein Bayern-München-Engagement aus.
- Vor Gladbachs Heimspiel am Samstag (15. Mai 2021/15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart hat sich Fohlen-Manager Max Eberl ausführlich zum Thema Ausstiegsklauseln geäußert
- Eberl sagt, dass er in seinem bis 2026 datierten Arbeitsvertrag keine Ausstiegsklausel habe
- Trainer seien unter bestimmten Umständen nur mit Klauseln zu bekommen
Gladbach-Manager Eberl hat nach eigenen Angaben keine Ausstiegsklausel
Gladbach-Manager Max Eberl (47) hat im Dezember 2020 seinen Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert.
GladbachLIVE fragte Eberl am Freitag (14. Mai 2021), ob er auch eine Klausel ziehen könnte, falls ihm von einem anderen Klub ein verlockendes Angebot unterbreitet werden sollte.
Eberl: „Nein, ich habe keine Ausstiegsklausel.“
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Fakt ist: Eberl ist in der Vergangenheit bereits mehrfach mit anderen Klubs in Verbindung gebracht worden. Es gab Bayern-München-Gerüchte. Diese Akte schloss Eberl jedoch im Januar 2020 im spanischen Trainingslager in Jerez de la Frontera auf GladbachLIVE-Nachfrage mit den Worten „ich begehe keine Fahnenflucht“.
Eberl sagt nun weiter: „Sportdirektoren und Geschäftsführung, diese Menschen, die für die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit eines Vereins verantwortlich sind, diese sollten nicht mit solchen Klauseln versehen werden. Das würde dem Verein vielleicht irgendwann extrem schaden.“
Neben Eberl hatte übrigens auch Gladbachs Herr der Zahlen, Geschäftsführer Stephan Schippers (53), seinen Vertrag bis 2026 verlängert.
Borussias neuer Trainer Adi Hütter hat in seinem Dreijahres-Vertrag am Niederrhein keine Ausstiegsklausel, heißt es.
Eberl macht zum Thema Ausstiegsklausel noch einmal seinen Standpunkt deutlich. „Wir haben Marco Rose auch wegen einer Klausel bekommen. Das geht so ein bisschen unter. Wir haben vor zwei Jahren den glücklichen Umstand nutzen können, dass Marco in seinem Vertrag in Salzburg eine entsprechende Klausel hatte. Dementsprechend konnten wir ihn holen.“
Einen neuen Klausel-Trend in der Trainer-Gilde mag Eberl noch nicht erkennen.
Er betont: „In der Vergangenheit war es so, dass Trainer relativ schnell entlassen wurden. Es hat Diskussionen gegeben, ob es denn richtig sei, immer den Trainer zu entlassen. Das war die eine Richtung. Und heute ist es so, dass es Trainer wie Spieler gibt, die eine herausragende Qualität besitzen, die sagen, ich komme zu einem Verein und möchte etwas auf den Weg bringen.“
Max Eberl: „Klauseln werden für spezielle Momente vorbereitet“
Der Sportdirektor führt weiter aus: „Wenn ein Trainer sagt, es wird seine Entlassungssituation geregelt, dann möchte er zugleich geregelt wissen, was es bedeutet, wenn ein ganz besonderer Verein auf ihn zukommt und mit ihm reden möchte. Klauseln werden für spezielle Momente vorbereitet.“
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Eberl legt nach: „Ich denke, dies ist ein normales Vorgehen und eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren entstanden ist. Trainer waren früher sehr oft Opfer, heute sind sie aufgrund ihrer Qualitäten und Möglichkeiten, die sie haben, in der Situation, sich gewisse Optionen offen zu halten. Ich verstehe jeden, der sagt, das ist aber nicht schön. Gerade, wenn Trainer es jetzt auch noch machen. Aber am langen Ende steht der Verein über allem.“