Knoten endlich geplatzt? Gladbachs Wolf überzeugt beim 5:0 gegen Bielefeld
Mönchengladbach - Gladbachs Hannes Wolf (22) hatte am Niederrhein keinen einfachen Start. Häufig nur als Joker eingewechselt, zündete der junge Österreicher nur allzu selten und ließ eingefleischte VfL-Fans an seinem Können zweifeln. Beim 5:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (25. April 2021) war der 22-Jährige nun aber einer der Besten. Ist der Knoten bei Hannes Wolf nun endlich geplatzt?
- Bei 5:0-Sieg der Gladbacher zeigte Hannes Wolf eine starke Leistung
- Es war einer der besten Auftritte des Österreichers im VfL-Trikot
- Ist der Knoten bei ihm endlich geplatzt?
Gladbachs Hannes Wolf hatte durchwachsenen Start beim VfL
Bislang lief es alles andere als rund bei Borussias Hannes Wolf. Seit Sommer 2020 im Kader der Fohlen absolvierte der österreichische Youngster zwar schon 40 Partien im VfL-Trikot, die meisten davon allerdings als Einwechsel-Spieler. Viel gelang ihm dabei oft nicht. Wettbewerbsübergreifend gelangen Wolf bisher nur vier Treffer (davon drei in der Bundesliga und eins im DFB-Pokal) sowie eine Torvorlage.
Beim 5:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld könnte nun aber der Knoten geplatzt sein. So zeigte sich der Österreicher vor allem in der ersten Halbzeit spielfreudig und gefährlich, war am 1:0 durch Breel Embolo (24) beteiligt und bereitete das 2:0 durch Marcus Thuram (23) sogar selbst vor. Einzig ein eigener Torerfolg blieb ihm im Match gegen die Ostwestfalen verwehrt. Auch weil DSC-Keeper Stefan Ortega (28) zweimal überragend parierte.
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Trotzdem: Borussia-Coach Marco Rose (44) war hochzufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings, wie er in der Pressekonferenz nach der Partie verdeutlichte: „Ich möchte Hannes Wolf heute nicht vergessen, weil er es nicht immer so leicht hat. Er hat heute eine starke Partie gemacht. Dementsprechend sind wir sehr zufrieden mit unserer Offensivleistung.“
Der Auftritt gegen Arminia Bielefeld hat das Potenzial von Wolf durchscheinen lassen, was wohl auch daran lag, dass Wolf – anders als bei den meisten seiner bisherigen Einsätze – auf seiner Lieblingsposition im Zentrum eingesetzt wurde.
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Eine Tatsache, die Wolf auch in der kommenden Spielzeit unter dem neuen Trainer Adi Hütter (51) helfen könnte. Denn: Das von Rose gegen Bielefeld gewählte 3-4-1-2, mit Wolf in der kreativeren zentralen Rolle, kam dem Linksfuß entgegen. Und: Auch Hütter lässt gerne diese Variante oder ein 3-4-2-1 spielen.
Sollte Wolf in den übrigen Spielen der laufenden Spielzeit weiterhin so stark auftreten, könnte er eine gute Alternative für den derzeit verletzten Kapitän Lars Stindl (32) darstellen.
VfL-Trainer Rose hält viel von Offensiv-Talent Wolf
Schon im Februar hatte Rose den jungen Österreicher aufgrund der immer lauter werdenden Kritik in Schutz genommen, sagte in einer Pressekonferenz: „Er hat nichts verbrochen oder falsch gemacht. Trainiert fleißig und gut. Natürlich hat er seinen Rhythmus noch nicht so gefunden. Aber Hannes wird sicher seinen Weg gehen.”
Bleibt also zu hoffen, dass Wolf in Zukunft häufiger sein volles Potenzial abrufen kann und damit auch seine Kritiker immer mehr verstummen lässt. Mit dem Auftritt gegen Arminia dürfte sich der 22-Jährige zumindest ein Stück näher in die Herzen der Gladbach-Fans gespielt haben.