Anschluss in Gladbach verloren? Bitter! Wolf mit Stammplatz auf der Ersatzbank
Mönchengladbach. „Im Fußball scheint nicht jeden Tag die Sonne.“ Das hat Adi Hütter (51), Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, vor rund drei Wochen über die Leistung von Hannes Wolf (22) gesagt. Die grauen Regenwolken sind für Wolf seitdem nicht vorübergezogen.
Gladbach: Hannes Wolf ohne Einsatz gegen Fürth
Im vergangenen Duell von Borussia Mönchengladbach gegen Greuther Fürth saß Hannes Wolf auf der Bank. Auch als Hütter von seinen Wechselmöglichkeiten Gebrauch machte, erschien nicht Wolfs Rückennummer elf auf der Anzeigetafel.
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Stattdessen musste er zusehen, wie das Gladbacher Eigengewächs Conor Noß (20) sein Profi-Debüt feierte und Torben Müsel (22) seine ersten Einsatzminuten im heimischen Borussia-Park sammelte.
Gegen das Tabellenschlusslicht aus Fürth bekam der Mittelfeldspieler selbst beim Spielstand von 4:0 und dem bereits deutlich vor dem Schlusspfiff eingetüteten Sieg keine Einsatzminuten. Den Vorzug erhielten die noch unerfahrenen Talente Noß und Müsel.
Scheint, als müsse Wolf aktuell dafür kämpfen, nicht den Anschluss zu verlieren.
Wolf ist seit Februar 2021 Borusse
Sein aktueller Status mag sowohl für ihn selber, als auch für die Verantwortlichen am Niederrhein nicht zufriedenstellend sein. Allein mit Blick auf die Ablöse-Summe, die Borussia für den Österreicher bezahlte.
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Zur Erinnerung: Wolf war im Sommer 2020 von RB Leipzig per Leihe an den Niederrhein gekommen, am 2. Februar 2021 erklärte Gladbach-Manager Max Eberl dann: „Bei Hannes Wolf ist es so, dass die Kaufpflicht eingetreten ist und er ab sofort Borussen-Spieler ist.“
Kostenpunkt: Borussia soll rund 9,5 Millionen Euro für Wolf gezahlt haben. Hinzu kamen außerdem circa 1,5 Millionen Euro Leihgebühr, die Gladbach zuvor an RB Leipzig überwiesen haben sollen.
Bislang steht Wolfs Engagement am Niederrhein nicht unter dem allerbesten Stern.
Im Duell gegen Bochum war Wolf der Unglücksrabe
Die Saison 2021/22 hatte jedenfalls noch gut für den Österreicher begonnen. Nach einer überzeugenden Vorbereitung folgten regelmäßige Einsätze in den ersten Bundesliga-Partien der laufenden Spielzeit. Dann wurden seine Einsatzzeiten jedoch immer kürzer.
Sein letzter Einsatz im Spiel gegen den VfL Bochum (2:1/31. Oktober), stand dann sinnbildlich für seine aktuelle Situation.
Zwar gelang der Mannschaft ein 2:1-Sieg, beim Anschlusstreffer der Bochumer kurz vor Schluss war Wolf allerdings mit in der Verlosung. Für sein Foul sah er obendrein noch die gelbe Karte. Und all das, passierte in acht Minuten Einsatzzeit, in denen er sich doch eigentlich beweisen wollte.
Adi Hütter sagt: „Fußball ist eben nicht immer schön, er kann auch grausam sein. Wenn du keine Form hast und dir nichts gelingt, du aber eigentlich alles dafür tust. Ich kenne das, deswegen kann ich mich in die Spieler hineinversetzen. Hannes Wolf tut alles dafür.“
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Mit Blick auf das anstehende Derby gegen den 1. FC Köln (27. November, 15.30 Uhr) dürfte es für Wolf weiterhin schwer werden, auf Einsatzminuten zu kommen. Aktuell scheinen eher andere Teamkollegen aus der zweiten Reihe ins Blickfeld bei Adi Hütter gerückt zu sein.