Schlappe im Breisgau Gladbach schiebt Freiburg-Frust: „Hätten vier, fünf Tore machen müssen“

Trainer Gerardo Seoane und Borussia Mönchengladbach unterlagen am Samstag (30. November 2024) in der Bundesliga beim SC Freiburg.
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Bittere Auswärtspleite für Borussia Mönchengladbach!
Trotz eines anfangs ordentlichen Auswärts-Auftritts von Borussia Mönchengladbach gab es beim SC Freiburg für die Fohlen – mal wieder – nichts zu holen. Am Samstag (30. November 2024) unterlag die Elf von Coach Gerardo Seoane (46) nach zuvor fünf ungeschlagenen Bundesliga-Spielen mit 1:3.
Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen zum Spiel gegen Freiburg
Lucas Höler per Doppelpack (41. und 62. Minute) sowie Ritsu Doan kurz nach Wiederbeginn (49.) hatten für die Breisgauer getroffen, Gladbachs Tim Kleindienst den zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss erzielt (61.).
In der Bundesliga-Tabelle rutschte die Borussia nach dem Auswärts-Dämpfer vom sechsten auf den neunten Platz ab.
Hier gibt es die Stimmen und Reaktionen der Spieler und Verantwortlichen nach dem Spiel von Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegen den SC Freiburg:
Gladbach-Stürmer Tim Kleindienst (29) bei Sky: „Aus meiner Sicht war es überhaupt keine verdiente Niederlage. Speziell die erste Halbzeit tut einfach extrem weh, weil du da vier, fünf Tore hättest machen müssen. Du musst halt absolut in Führung gehen hier, ich glaube, dann würde sich der Spielverlauf auch ein bisschen anders gestalten. Freiburg hat eiskalt zugeschlagen. Das haben wir nicht getan und das müssen wir uns ankreiden. Man muss ehrlich sagen, dass wir die Tore zu einfach bekommen haben. Wir haben jetzt nach längerer Zeit wieder verloren. Wir müssen uns jetzt wieder ein bisschen straffen, dann werden die Dinge wieder besser für uns ausgehen.“
Gladbach-Kapitän Julian Weigl (29) bei Sky: „Mit dem Ergebnis sind wir sehr unzufrieden. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar gute Torchancen, die wir allerdings verpasst haben. Eine Führung hätte uns sicher gutgetan. Wir haben heute nicht so viele Fehler gemacht, doch die, die wir gemacht haben, wurden eiskalt bestraft. Freiburg hatte bis zu dem Tor nicht viele Chancen gehabt. In der zweiten Halbzeit war es extrem ärgerlich, dass wir dann das zweite und dritte Tor kassieren. Es war kein einfaches Spiel, aber es wäre trotzdem etwas für uns drin gewesen. Dafür hätten wir allerdings auch ein perfektes Spiel gebraucht.“
Gladbach-Mittelfeldspieler Rocco Reitz (22): „Wir haben vor allem im ersten Durchgang unsere Chancen nicht genutzt und dann holst du im Fußball leider keine Punkte. Hinzu kommt, dass wir direkt nach unserem Tor den bitteren Gegentreffer hinnehmen mussten. Dennoch: Wenn wir in der ersten Hälfte unsere Tore gemacht hätten, wäre es ein ganz anderes Spiel geworden. Positiv ist, dass wir uns nach dem 1:3 nicht aufgegeben haben.“
Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Wir hatten immer wieder gute Umschaltmomente, während Freiburg mehr Ballbesitz hatte. Insgesamt hatten wir die gefährlicheren Situationen, diese aber nicht genutzt und sind dann durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten. Beim zweiten Gegentor haben wir nicht konsequent genug verteidigt – das hat uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet und gilt es zu analysieren. Hinzu kommt, dass wir die Gegentreffer zu sehr ungünstigen Zeitpunkten hinnehmen mussten.“
Freiburg-Stürmer Michael Gregoritsch (31): „Die Fans haben, trotz dass die Ultras nicht da waren, gute Stimmung gemacht. Das war wichtig für uns. Es war für uns alle ein schöner Sieg.“
Freiburg-Trainer Julian Schuster (39): „Ich fand schon in der ersten Halbzeit gewisse Dinge ansprechend. Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der in den Umschaltmomenten sehr gefährlich ist. Die Mannschaft hat das gut gemacht, auch wenn wir nicht alles verhindern konnten. Diese Leidenschaft und diese Energie wollten wir heute sehen.“
Freiburg-Sportvorstand Jochen Saier (46): „Ich finde, wir haben eine tolle zweite Halbzeit gespielt. Es lief in den vergangenen Wochen etwas zäher, vor allem in Dortmund. Sonst fand ich die Leistungen gut, die Ergebnisse weniger. Heute war es doch gefühlt ein bisschen ein Befreiungsschlag.“