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Von Gianluca Vogt

Forderte immer wieder Geduld Bitter für Virkus: Fohlen zündet auch im zweiten Gladbach-Jahr nicht

Roland Virkus beim Spiel der U19 von Borussia Mönchengladbach.

Gladbach-Boss Roland Virkus, hier zu sehen am 15. Mai 2024, forderte für seinen Millionen-Transfer immer wieder Zeit ein.

Eine bittere Erkenntnis für Gladbach-Boss Roland Virkus (57)!

Bei der 0:4-Pleite gegen den VfB Stuttgart am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga musste Borussia Mönchengladbach einmal mehr auf einige wichtige Stammspieler verzichten. Die dafür neu ins Spiel gekommenen konnten dafür nur wenige Akzente setzen und Argumente für sich sammeln.

Gladbach: Ngoumou muss an seiner Effektivität und Torgefährlichkeit arbeiten

In Robin Hack (25) und Franck Honorat (27) standen Gerardo Seoane (45) zwei seiner wichtigsten Akteure in der Offensive am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart nicht zur Verfügung. Für die beiden Ausgefallenen rückten dafür Jordan Siebatcheu (28) und Nathan Ngoumou (24) in die Startelf.

Für den 24-Jährigen war es nach zuletzt fünf Partien von der Bank mal wieder eine Möglichkeit, sich von Anfang an zu präsentieren. Spätestens seit der Rückrunde hat der Franzose seinen Platz an Robin Hack verloren, der mit zehn Saisontoren der torgefährlichste Spieler der abgelaufenen Saison bei den Fohlen ist.

Dessen Torgefährlichkeit und Effektivität konnte Ngoumou in der Partie gegen den frisch gebackenen Vize-Meister jedoch nicht auf den Platz bringen. Zwar kam der Franzose zu einigen Tormöglichkeiten, doch keine davon konnte er in etwas Zählbares umwandeln. Stattdessen vergab der Flügelspieler in einer Situation kläglich und beförderte den Ball völlig frei stehend über das Tor.

Im Vergleich mit Hack zieht Ngoumou klar den Kürzeren. Während der Zugang von Arminia Bielefeld im Jahr 2024 ganze zehn Buden knipste und in Europas Top-Ligen damit zu den effizientesten Spielern zählt, kann der einst acht Millionen Euro teure Einkauf vom Sommer 2022 nicht ansatzweise mithalten.

Für den 24-Jährigen endet damit das zweite Gladbach-Jahr, welches zunächst vielversprechend begann. Zwar konnte Ngoumou seine Spielanteile im Vergleich zur Saison 2022/23 unter Daniel Farke (47) deutlich steigern. Doch der entscheidende, letzte und so erhoffte Entwicklungsschritt ist in Summe auch in der abgelaufenen Spielzeit ausgeblieben.

Dabei hatte insbesondere Virkus seinen Schützling in der Vergangenheit immer wieder verteidigt und Zeit für Ngoumou eingefordert. Doch belohnt wurde die Geduld noch nicht – bitter für den Gladbach-Boss. Spätestens in der kommenden Saison muss Ngoumou wohl eine Schippe drauflegen, wenn er den endgültigen Durchbruch am Niederrhein schaffen will.