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Von Jannik Sorgatz

Erstes Heimspiel nach Ultra-Eklat Borussia ist „guter Dinge“ – Aufarbeitung läuft noch

Stimmungsvoll und friedlich – so haben Borussia Mönchengladbach und ihre Fans die Nordkurve am liebsten.

Stimmungsvoll und friedlich – so haben Borussia Mönchengladbach und ihre Fans die Nordkurve am liebsten.

Mönchengladbach - Gladbach gegen Dortmund – es ist Heimspiel eins nach dem Eklat beim 1:1 gegen Hoffenheim. Borussia-Ultras hatten vor zwei Wochen ein „Hurensohn“-Banner gegen Dietmar Hopp (79) gezeigt und ein Plakat, das den Milliardär im Fadenkreuz zeigte.

Schiedsrichter Felix Brych (44) unterbrach das Spiel damals für mehrere Minuten, Gladbach-Manager Max Eberl (46) und Kapitän Lars Stindl (31) eilten zur Deeskalation in die Kurve (hier lesen Sie mehr).

Borussia Mönchengladbach ist guter Dinge, dass es keine Zwischenfälle gibt

Was erwartet der Verein am Samstag im Stadion, nachdem die gesamte Thematik in der Zwischenzeit – deutschlandweit – ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist?

Borussias Mediendirektor Markus Aretz (53) sagt: „Wir sind guter Dinge, dass wir am Wochenende nichts zu sehen gekommen, was unter die Rubrik Hass und menschenverachtend fällt. Die DFL hat eine Stellungnahme herausgegeben, dass niemand etwas gegen Kritik hat, die ordentlich geäußert wird.“ Möglicherweise werde etwas kommen, das in diese Schublade passt. Doch das sei für Borussia völlig in Ordnung.

Aretz weiter: „Wir haben mehrere Gespräche mit der Fanszene geführt. Die Aufarbeitung läuft. Wir sind auch im Austausch mit der Polizei weiter dabei, Täter und Mittäter zu ermitteln. Was nicht ganz so einfach ist, weshalb ich keinen neuen Stand verkünden kann.“

Verschärfte Kontrollen? Gladbach sieht keinen Bedarf

Eine Frage, die sich nach dem Eklat gegen Hoffenheim stellte: Wie konnten zum wiederholten Male beleidigende Plakate und Banner ins Stadion gelangen, die derart übers Ziel hinausschossen? (hier lesen Sie mehr)

Borussia sieht in Sachen Sicherheit keinen akuten Handlungsbedarf. „Wir könnten Kontrollmaßnahmen nur verschärfen, wenn sie vorher nicht scharf gewesen wären. Die sind bei uns auf einem hohen Niveau“, sagt Aretz. „Trotzdem kann es passieren, dass hier und da etwas ins Stadion gebracht wird, das nicht entdeckt wird. Von daher werden die Maßnahmen sein wie immer. Aber der Ordnungsdienst ist nach den Ereignissen der vergangenen beiden Wochenenden sicher noch mehr mit allen Sinnen dabei.“

Man darf gespannt sein auf den Samstagabend, wenn der doch sehr wenig geliebte Rivale aus Dortmund kommt und der Borussia-Park erstmals seit dem Hopp-Eklat seine Tore öffnet. Das DFB-Urteil in dem Fall steht noch aus. Heißt: Selbst wenn es gegen den BVB ruhig und zivilisiert bleibt, ist das Thema noch nicht ausgestanden.