„Haben am Ende Glück gehabt“ Stimmen und Reaktionen zum Gladbach-Sieg gegen Bochum
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat am Sonntag (31. Oktober 2021) am 10. Bundesliga-Spieltag 2:1 gegen den VfL Bochum gewonnen. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum Auftritt der Fohlenelf zusammengestellt.
„Wenn wir den Ausgleich kriegen, reißen wir uns gegenseitig die Köpfe ab“
Matthias Ginter (Spieler Borussia): „Mit der Defensivleistung bin ich heute nicht so zufrieden. Wenn wir zu Null gespielt hätten, wäre ich heute um einiges glücklicher. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir über Außen viel zu viel zugelassen. Da war die Abstimmung nicht so, wie wir es in den letzten Spielen gehabt haben, auch wenn wir jetzt ein anderes System gespielt haben. Wir haben generell Bochum heute zu viel Raum für ihre Konter gelassen. Wir haben am Anfang druckvoll gespielt, vielleicht einbisschen zu unsauber gespielt. Wir hätten früher das 2:0 oder 3:0 machen können. Die Riesenchance für Bochum kurz vor Schluss war total unnötig. Wir haben am Ende Glück gehabt, aber zu oft sollte uns das nicht passieren. “
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Jonas Hofmann (Spieler Borussia): „Wir haben heute hervorragend ins Spiel gefunden und hochverdient zur Halbzeit 2:0 geführt. In der zweiten Halbzeit konnten wir das dann nicht mehr so umsetzen, waren nicht mehr so agil, nicht mehr so spielfreudig. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, viele Ballverluste gehabt, was dazu geführt hat, dass wir das Spiel etwas aus der Hand geben, nicht mehr so dominiert haben. Wenn wir hinten raus den Ausgleich kriegen, reißen wir uns, glaub ich, gegenseitig die Köpfe ab, aber im Endeffekt haben wir es gewonnen und das zählt.“
Adi Hütter (Trainer Borussia): „Das Fazit ist, dass wir es heute nicht geschafft früh den Sack zu zu machen und hinten raus froh sein müssen, dass wir gewonnen haben, dass Yann Sommer den Ball noch gehalten hat. Nach dem großen Spiel am Mittwoch ist es heute nicht einfach gewesen, trotz allem, haben wir viele Sachen heute nicht so gut gemacht, aber wir freuen uns trotzdem über den Sieg. Die Jungs sind auf dem richtigen Weg und ordnen das Spiel heute auch dementsprechend ein. Wir dürfen heute nicht zufrieden sein, mit dem, was wir in der zweiten Halbzeit praktiziert haben. Zu wenig griffig, zu wenig giftig, zu wenig Torchancen herausgespielt und zum Schluss auch noch Torchancen zugelassen. Das war nicht gut, nichtsdestotrotz ist es entscheidend, dass man ein Druck-Spiel dann doch gewinnt und das hat mir gefallen.“
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Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): „Wenn man sieht, dass man in der letzten Aktion noch eine sehr gute Torchance hat, ist das natürlich heute sehr ärgerlich. Wir haben 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel reinzukommen, was daran lag, dass Gladbach ein unheimlich gutes Positionsspiel hatte, was wir natürlich wussten. Dann gehst du 2:0 in Rückstand, mich ärgern natürlich die Gegentore. Die Flanken werden da überragend geschlagen und wir sind nicht am Mann dran. Gladbach ist normalerweise nicht unser Gradmesser, die spielen normalerweise in einer anderen Liga, aber ich bin absolut zufrieden. Zwar nicht mit dem Ergebnis, aber mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben.“
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Sebastian Polter (Spieler VfL Bochum): „Wir sind in der zweiten Halbzeit zu fahrlässig mit unseren Konterchance umgegangen, um in der Bundesliga zu bestehen. Da muss man aus einer halben Chance auch mal ein Tor machen, um aus einer halben Chance dann hier in Gladbach auch mal was mitzunehmen. Es war sehr schwierig heute, Gladbach ist eine starke Mannschaft, die ihrer Rolle vielleicht ein wenig hinterher läuft, was die Punkte angeht. Sie sind aber auf einem starken Weg. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird und wir wenig Chancen bekommen, die hätten wir aber besser nutzen müssen.“