4:2! Gladbachs Ginter feiert mit DFB-Team furiosen EM-Sieg gegen Portugal
Mönchengladbach - Was für ein Match! Im zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft ist der deutschen Nationalmannschaft am Samstag (19. Juni 2021) gegen Portugal ein Torspektakel gelungen. Gegen den amtierenden Europameister aus Portugal siegte das DFB-Team mit 4:2 und darf sich nun wieder berechtigte Hoffnungen auf die Qualifikation fürs Achtelfinale machen.
- Die deutsche Nationalmannschaft hat das zweite Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen Portugal 4:2 gewonnen
- Gladbachs Matthias Ginter stand wie schon im ersten Match gegen Weltmeister Frankreich in der Startelf, Florian Neuhaus saß auf der Bank, Jonas Hofmann musste abermals verletzt passen
- Die deutsche Mannschaft darf nun weiter auf das Achtelfinale des Turniers hoffen
Gladbachs Ginter auch im zweiten EM-Gruppenspiel in der Startelf
Wie bereits im ersten Gruppenspiel setzte Bundestrainer Joachim Löw (61) auf den Gladbacher Matthias Ginter (27), der wieder gemeinsam mit Antonio Rüdiger (28/FC Chelsea) und Mats Hummels (32/Borussia Dortmund) die Dreierkette bildete. Der 27-Jährige zeigte wie schon in der ersten Partie gegen Frankreich (0:1) einen engagierten und starken Auftritt, holte sich in der 78. Minute jedoch noch eine Gelbe Karte nach Foulspiel an Portugals Jota ab.
Ginters Teamkollege Florian Neuhaus (24) nahm abermals auf der Bank platz, kam jedoch nicht zum Einsatz. Borussias Offensiv-Allrounder Jonas Hofmann (28) musste nochmals wegen einer Knieverletzung passen und stand daher nicht im Kader.
Zunächst sah es danach aus, als gebe es im Spiel gegen den noch amtierenden Europameister für Ginter und Co. gleich nach fünf Minuten Grund zur Freude. Nach einer Flanke von Joshua Kimmich aus dem rechten Halbfeld sprang Robin Gosens hinter dem zweiten Pfosten ein und wuchtete den Ball sehenswert ins Tor – doch der Treffer zählte nicht. Denn in der Mitte war Serge Gnabry, der kurz zuvor knapp am Ball vorbeigerauscht war, zu früh losgelaufen. Schiedsrichter Anthony Taylor endschied daher auf Abseits.
Jogis Jungs dominierten in der Folge weiterhin die Partie, nach nur zehn weiteren gespielten Minuten waren es dann jedoch die Portugiesen, die ihr erstes Tor bejubeln durften. Und das erzielte ausgerechnet Ausnahmefußballer Cristiano Ronaldo, der zuvor noch nie gegen Deutschland ein Tor geschossen hatte.
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Er köpfte eine Kroos-Ecke aus dem eigenen Strafraum, was die Portugiesen in der Folge für einen Konter nutzten. Bernardo Silva trieb den Ball anschließend über die rechte Seite nach vorne und bediente Diogo Jota mit einem Flugball in den Lauf. Der nahm den Ball halblinks im Strafraum nach vorne mit und legte vor DFB-Keeper Manuel Neuer quer, sodass „CR7“ das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste – 0:1!
In der Folge entwickelte sich ein unterhaltsames Fußball-Spiel, in dem das DFB-Team in der 35. Minute durch ein Eigentor des Portugiesen Ruben Dias nach Zweikampf mit Kai Havertz noch vor der Halbzeitpause den Ausgleich erzielte.
Nur vier Minuten später drehte die deutsche Nationalmannschaft die Partie sogar: Nach scharfer Hereingabe von Kimmich war es erneut ein Eigentor, diesmal von Raphaël Guerreiro, das zum 2:1-Halbzeitstand führte.
Nach dem Seitenwechsel drehten die Deutschen nochmals auf. In der 51. Minute war es dann Kai Havertz, der nach Vorlage von Gosens das 3:1 schoss, Gosens selbst traf in der 60. Spielminute noch zum 4:1, bevor der Portugiese Diogo Jota in der 67. Minute den 4:2-Endstand markierte.
Zwar hatten die Portugiesen danach noch einige gute Möglichkeiten das Ergebnis nochmal ins Wanken zu bringen, die DFB-Elf brachte den am Ende verdienten Sieg jedoch – nicht zuletzt durch den Einsatz von Ginter, der über 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewann – über die Zeit.
Borussias Thuram kommt bei „Les Bleus“ erneut nicht zum Zug
Übrigens: Im anderen Spiel der Gruppe F trennte sich Weltmeister Frankreich mit 1:1 von Underdog Ungarn. Attila Fiola hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Ungarn in Führung gebracht, in der 66. Minute gelang Antoine Griezmann jedoch der Ausgleich. Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (23) stand diesmal zwar im Kader der „Équipe Tricolore“, kam im zweiten Gruppenspiel der EM aber ebenfalls nicht zum Einsatz.
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Durch den Sieg über Portugal hat sich die Ausgangslage von Ginter und Co. deutlich verbessert. Mit drei Zählern belegen Jogis Jungs nach nun zwei Spieltagen den zweiten Tabellenplatz hinter Frankreich und vor den punktgleichen Portugiesen, die im direkten Vergleich das Nachsehen haben.
Showdown für Ginter und Co. am Mittwoch gegen Ungarn
Am Mittwoch (23. Juni/21 Uhr) geht es dann um alles: Am dritten Spieltag der Vorrunde trifft die Mannschaft auf den derzeit Gruppenletzten aus Ungarn.