Trotz Platz zehn mit Gladbach Weigl gesteht: „Ich fühle mich schon als Meister“
Borussia Mönchengladbach hat die Bundesliga-Saison 2022/23 auf dem zehnten Rang abgeschlossen. Teil des Kaders war auch Julian Weigl (28), der am 1. September 2022 von Benfica Lissabon an den VfL ausgeliehen wurde und mittlerweile fest an den Niederrhein gewechselt ist.
Im Podcast „Extra süß sauer“, den Weigl mit seiner Frau Sarah Richmond betreibt, hat der 28-Jährige nun erklärt, dass er sich trotz des eher enttäuschenden Saisonergebnisses der Fohlen als Meister fühlt.
Warum, das hat der Mittelfeldspieler ebenfalls erläutert.
Gladbach: Weigl fühlt sich als Meister
Seit September 2022 gehört Julian Weigl zum Kader von Borussia Mönchengladbach. Mit den Fohlen, zu denen er zunächst von Benfica Lissabon ausgeliehen wurde, erreichte der 28-jährige Mittelfeldspieler den zehnten Tabellenplatz in der Bundesliga-Saison 2022/23.
Für viele ein eher enttäuschendes Saisonergebnis. Weigl aber erklärte unlängst, dass er sich eigenen Angaben nach als Meister fühlt. Aber warum?
Grund dafür ist Weigls Ex-Klub Benfica Lissabon! Die Portugiesen setzten sich im letzten Spiel der Saison am 27. Mai 2023 mit 3:0 gegen Santa Clara durch und feierten daher am Ende den ersten Meistertitel seit 2019.
Und: Weigl gehörte zu Beginn der Meisterschaftssaison noch zum Kader des vom deutschen Trainer Roger Schmidt (56) gecoachten Top-Teams! So kam der Mittelfeldspieler zu Saisonbeginn beim 4:0-Sieg gegen den FC Arouca und beim 1:0 gegen Casa Pia insgesamt 57 Minuten in der portugiesischen Liga zum Einsatz, ehe er im September zu Borussia wechselte.
Kein Wunder also, dass Weigl auch auf dem offiziellen Mannschaftsbild zum Titel abgebildet ist. Eine Tatsache, die den Gladbach-Profi, der mittlerweile fest verpflichtet wurde, stolz macht, wie er im Podcast „Extra süß sauer“ verrät.
„Das freut mich sehr. Mir haben schon einige geschrieben, der Physio von Benfica hat mich auch angerufen. Ich habe mich sehr gefreut“, erklärt Weigl.
Er betont: „Ich fühle mich schon als Meister – aber nicht zu 100 Prozent. Wenn ich die Videos sehe, die Jungs feiern sehe, spüre ich null Neid, ich freue mich wirklich für die Jungs. Auch für den ganzen Verein, die Menschen dort. Man sieht, wie viel ihnen das bedeutet. Da sind hunderttausende Menschen auf der Straße, alles rot. Es hat vier Jahre gedauert, bis sie es wieder machen konnten.“
Dass er nur zu Beginn dabei gewesen sei, ändere nichts daran, dass in seiner Vita irgendwann der Meistertitel mit den Portugiesen aufgelistet werde, so Weigl.
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„Im Endeffekt sehe ich es vielleicht auch nur gerade so, dass ich nicht hundertprozentig dabei bin. Nach meiner Karriere wird da stehen portugiesischer Meister! Titel sind im Endeffekt Dinge, die bleiben. Man wird immer, auch wenn es mich vielleicht nicht mehr gibt, über die Meister von 2023 sprechen – und dann bin ich dabei aufgelistet. Ich sage dann einfach nach meiner Karriere: Ich habe viel erreicht, bin auch portugiesischer Meister geworden. Ich war ja zweieinhalb Jahre da, hätte ja auch da sein können“, erklärt der Borussia-Profi.
Für Weigl ist der Gewinn der Meisterschaft mit Benfica erst der zweite Titel seiner Karriere. Vor seinem Wechsel nach Portugal war der 28-Jährige in der Saison 2016/17 DFB-Pokalsieger mit Borussia Dortmund geworden.
Wenn es nach den Gladbach-Fans geht, dürfen in Zukunft aber noch einige Titel für Weigl hinzukommen...