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Von Achim Müller

Gladbach-Star geimpft Sommer darf zur Geburt seiner Tochter – und in die EM-Blase zurückkehren

Yann Sommer, hier zu sehen am 30. Mai 2021, soll in den kommenden Tagen zum zweiten Mal Vater werden. Der Torhüter wird dann wohl das EM-Quartier der Schweizer Nationalmannschaft verlassen.

Yann Sommer, hier zu sehen am 30. Mai 2021, soll in den kommenden Tagen zum zweiten Mal Vater werden. Der Torhüter wird dann wohl das EM-Quartier der Schweizer Nationalmannschaft verlassen. 

Mönchengladbach - Das sind doch mal gute Nachrichten für Yann Sommer, Gladbachs Nummer eins. Der 32-Jährige kommt doch nicht in die Liebeszwickmühle. Er muss sich nicht zwischen Heimatland oder Familie entscheiden. Heißt: Der Schlussmann kann bei der Geburt seiner zweiten Tochter dabei sein – und im Anschluss wieder zurück zur Schweizer Nationalmannschaft reisen und an der Fußball-Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli 2021) teilnehmen.

  • Gladbach-Torhüter Yann Sommer wird zum zweiten Mal Vater
  • Sommer kann für die Geburt seiner Tochter das Corona-Quarantäne-Lager der Schweizer Nationalmannschaft bei der EM verlassen
  • Eine Rückkehr des Schlussmannes in die sogenannte EM-Blase ist während des Turniers offenbar möglich

Zunächst war das fraglich gewesen. Yann Sommer und seine Frau Alina, eine gebürtige Kölnerin, erwarten in den nächsten Tagen ihr zweites Kind. Es könnte sogar passieren, dass Sommer bereits im Gruppen-Topspiel der Schweiz gegen Italien am Mittwoch (16. Juni, 21 Uhr) nicht mehr das Tor der „Nati“ wird hüten können, da er zurück in die Heimat reist, um seine hochschwangere Frau bei der Geburt zu unterstützen.

Sommer darf in die EM-„Bubble“ zurückkehren

Wegen der strengen Coronavirus-Schutzmaßnahmen des europäischen Fußballverbandes (UEFA) war zunächst fraglich gewesen, ob Sommer, sollte er die sogenannte EM-Blase einmal verlassen haben, wieder zurück in die „Bubble“ wird kehren dürfen. Er darf!

Der Schweizer Fußballverband hat dies offenkundig mit der UEFA abgestimmt. Die Sicherheitsvorschriften, um während der EM Ansteckungen in Spielerkreisen zu verhindern, lassen eigentlich keinen Spielraum für Familienbesuche oder spontane Ausflüge.

Laut Martin Maleck, Arzt der Schweizer Nationalelf, könnte eine Rückkehr Sommers wohl ohne größere Probleme vonstattengehen. Maleck: „Er ist einer der Spieler, die schon zwei Mal geimpft worden sind.“

Sollte Sommer den Italien-Kracher verpassen, wäre es nach dem „Return-To-Play-“Konzept möglich, dass er im dritten Gruppenspiel gegen die Türkei (20. Juni/18 Uhr) oder bei einem möglichen Einzug ins Achtelfinale wieder bei der „Nati“ ist.

Im Falle einer Sommer-Abreise dürfte Keeper Yvon Mvogo zum Einsatz kommen. Der 27-Jährige ist von Bundesligist RB Leipzig bis zum 30. Juni 2022 an PSV Eindhoven (Niederlande) ausgeliehen. „Mvogo ist die Nummer zwei“, sagte Vladimir Petković (57), Nationaltrainer der Schweiz. 

Sommers erste Tochter, Mila, ist inzwischen eineinhalb Jahre alt. Nun kündigt sich weiterer Zuwachs an. Sommer: „Ich freue mich riesig auf unsere zweite Tochter.“

Yann Sommer: Im ersten Gruppenspiel ein sicherer Rückhalt für die Schweiz

Sommer hütet seit 2014 das Tor von Borussia Mönchengladbach. In der Schweizer Nationalmannschaft spielt Sommer seit 2012.

Beim aktuellen EM-Turnier war er im ersten Gruppenduell der Schweiz gegen Wales (1:1) in Baku (Aserbaidschan) ein sicherer Rückhalt, zeigte auch eine Parade der Extraklasse.

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Sommer wohnt gemeinsam mit seiner Frau Alina und Tochter Mila in Düsseldorf.