Fußball-Deutschland blickte am Sonntag (22. Oktober 2023) nach Köln-Müngersdorf und sah eine erschreckend schwache Fohlenelf.

Im Derby beim 1. FC Köln geriet Borussia Mönchengladbach schon nach wenigen Minuten in Rückstand – und kam auch im weiteren Verlauf der Partie überhaupt nicht in Tritt.

Gladbach-Team stark in der Kritik: „Schlag in die Fresse“

Die Tiefpunkte eines rabenschwarzen Nachmittags für die Fohlen waren zwei Elfmeter – ein zunächst gehaltener Strafstoß wurde außerdem wiederholt – und die Rote Karte für Manu Koné (22) nach einem Hardcore-Foul an Dejan Ljubicic (25).

Borussia verpasste damit den erhofften Sprung in der Tabelle – und die Anhängerinnen und Anhängern am Niederrhein sind nach der wohl bittersten Pleite unter Gerardo Seoane (44) niedergeschlagen.

Auch ein ehemaliger Bundesliga-Profi macht keinen Hehl daraus, wie enttäuscht er von Borussias Derby-Auftritt war – und findet, wie gewohnt, deutliche Worte.

„Das war ja ein Armutszeugnis, was Gladbach gespielt hat. Köln hat hochverdient gewonnen. Die haben 90 Minuten Vollgas gegeben. Das war lächerlich von den Gladbachern“, sagte Mario Basler (54) in seinem Podcast „Basler Ballert“. „Da muss man wirklich fragen, was die denken – mit so einer Leistung. Das war für die Gladbach-Fans ein Schlag in die Fresse.“

Mit Blick auf die kommende Aufgabe für Borussia ist der 30-fache deutsche Nationalspieler alles andere als optimistisch: „Die Gladbacher müssen aufpassen. Ich bin gespannt, was in Gladbach passiert. So kann es nicht weitergehen. Gladbach muss aufpassen. Heidenheim wird sich mit Händen und Füßen wehren. Gladbach muss ein ganz anderes Auftreten haben.“

Baslers klare Forderung: Die Fohlenelf muss nun nach dem körperlosen Auftritt in Köln ein anderes Gesicht zeigen: „Das war unterirdisch, deswegen haben sie auch verloren. Für Borussia ist jetzt jedes Spiel ein Charaktertest, weil sie Punkte brauchen. Sie bewegen sich in die komplett falsche Richtung.“

Nach dem 8. Bundesliga-Spieltag wartet Borussia noch auf den ersten Heimsieg unter Seoane – hat überhaupt erst einen Sieg feiern können. Beides können die Fohlen am Samstag (28. Oktober, 15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Heidenheim ändern.